11.03.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Unterricht im
Lehrerzimmer
bald beendet

Neubau an der Schule am Weserbogen

Von Claus Brand (Text und Fotos)
Bad Oeynhausen-Eidinghausen (WB). Schulleiter Hans-Dieter Brüggemann ist die Erleichterung anzumerken. Mit dem Neubau an der Westseite der Schule am Weserbogen wird der Schulalltag ab Mai angenehmer. Das Lehrerzimmer muss nicht mehr für Unterricht zweckentfremdet und kann wieder im ursprünglichen Sinn genutzt werden. Die Eidinghausener Firma Holzbau Grübbel hat den Neubau errichtet.

Mitte Oktober 2004 hat der 64-jährige Schulleiter auf die Raumnot hingewiesen und beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe mit einem Antrag die erste Tür für den Neubau geöffnet. »Ich konnte die Raumnot belegen, so dass es für die Baumaßnahme auch schnell grünes Licht gab«, sagte der Löhner dem WESTFALEN-BLATT. Bei den Mitte Oktober 2005 angelaufenen Bauarbeiten gab es eine Hürde zu überwinden. Um ein späteres Absacken des Gebäudes zu verhindern, mussten vor der Einbringung der Betonsohle sieben Punktfundamente gesetzt werden. Der so durcheiander gebrachte Zeitplan für die Baumaßnahme ist inzwischen wieder im rechten Lot, so dass dem Umzug der drei Klassen der Abschlussstufe in den Neubau im Mai nichts im Wege steht. Mit diesem Wechsel geht auch eine Umstrukturierung im bisherigen Schulgebäude einher. Die Schüler der Primarstufe, Klassen zwei bis vier, werden dann komplett im Obergeschoss der Schule untergebracht. Im Erdgeschoss sind dann die Räume für die Alterstufe der Klassen fünf bis acht zu finden. Brüggemann: »Auch einige Fachräume, bislang als Klassenräume genutzt, werden uns dann wieder zur Verfügung stehen.«
Das neue Gebäude in Holzrahmenbauweise ist außen mit rotem Klinker verkleidet und umfasst neben den drei Klassen- auch drei Gruppenräume, zwei für die Förderpflege (Körperpflege) und einen Therapieraum.
Brüggemann rechnet damit, dass die Schülerzahl auch in den kommenden Jahren weiter ansteigen wird. »Wir nehmen jedes Jahr mehr Schüler auf, als wir aus der Abschlussstufe in eine Berufsausbildung entlassen.« So wird es auch in diesem Sommer sein. Die Schülerzahl von derzeit 212 wird sich auf 222 bis 224 erhöhen. Betreut werden die Kinder und Jugendlichen von 105 Mitarbeitern, darunter neben Lehrkräften auch Sozial-Pädagogen, Fachlehrer sowie Physio- und Ergotherapeuten. Eine weitere Verbesserung im Austausch der Lehrer untereinander erhofft sich Brüggermann auch dadurch, dass das Lehrerzimmer wieder als solches genutzt werden kann. »Ihre Pause haben die Lehrer bislang in den Klassenräumen gemacht.« Ein Umstand, der seit drei Jahren Praxis im Schulalltag ist. Mit der Arbeit der Firma Grübbel ist Brüggermann hoch zufrieden: »Ein gutes Team, auf das man sich wirklich verlassen kann.« So werden von der Legung der ersten Bodenplatte am 9. Januar bis zum Umzug einiger Schüler in den Neubau nur knapp fünf Monate vergangen sein.

Artikel vom 11.03.2006