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Seit 50 Jahren in der
Automatenwirtschaft

Paul Gauselmann feiert Jubiläum


Espelkamp (WB). Der 12. März 1956 sollte im Leben von Paul Gauselmann eine besondere Bedeutung erhalten. An jenem Tag, vor genau 50 Jahren, begann Paul Gauselmann seine Tätigkeit in der Automatenwirtschaft. Diese Entscheidung sollte seinen Lebensweg prägen. Nach dem Besuch der Volksschule in Münster, die Paul Gauselmann 1950 als Bester seines Jahrgangs abschloss, beginnt er eine Ausbildung zum Fernmelderevisor bei »Telefonbau und Normalzeit (T + N)«. Am Ende seiner Ausbildung wird er zu einem Sonderlehrgang in die Firmenzentrale von T+N nach Frankfurt eingeladen. Hier schließt er mit Auszeichnung ab und beginnt mit 21 Jahren seinen Berufsweg als Revisor bei T+N in Lengerich. Er war Vorgesetzter von zwei Monteuren, hatte ein Auto und verdiente 370 Mark -Êfür die damalige Zeit ein sehr gutes Einstiegsgehalt.
Der Bekannte einer Automatenfirma erzählte ihm, dass in der Automatenwirtschaft 600 Mark im Monat zu verdienen seien. Der Berufswechsel wurde vorbereitet und am 12. März 1956 vollzogen. Paul Gauselmann arbeitete nun für den Generalimporteur amerikanischer Wurlitzer-Musikboxen in Coesfeld. Der Tüftler entwickelte nebenbei aber noch eine Fernwahlbox für deutsche Musikboxen. Im November 1956 stellte er diese Erfindung einem Automatenunternehmen in Espelkamp vor. Hier sollte dann auch seine nächste Berufsstation ab dem 1. Dezember 1956 sein. Mitte des Jahres 1957 begann der gelernte Fernmelderevisor mit der nebenberuflichen Aufstellung von Musikboxen. Und heute erwirtschaftete die Gauselmann Gruppe im Jahr 2005 weltweit einen Umsatz von 686 Millionen Euro und beschäftigt 5 625 Mitarbeiter.

Artikel vom 11.03.2006