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VfL: Rasenkunst auf Kunstrasen zeigen

Fußball-Bezirk: Gastspiel in Quernheim - SVEW trifft auf Hausberge

Bad Oeynhausen/Löhne (wol). Auf grünem Rasen geht es noch nicht an diesem Wochenende. Fußball-Bezirksligist SV Eidinghausen-Werste empfängt Sonntag am Schulzentrum Nord auf Asche den forschen Neuling und Tabellenzweiten SV Hausberge. Der Dritte, VfL Mennighüffen, will auf Kunstrasen beim Dauerbrenner gegen BV Stift Quernheim seine spielerischen Qualitäten zum Vorschein bringen und nach dem SVEW-Derby (1:1) erneut Punkte einfahren.

Blickpunkt Eidinghausen-Werste: Unter der Woche vereinbarte SVEW-Coach Uli Hebrock kurzfristig ein Trainingspiel gegen den SuS Wulferdingsen und gewann beim 5:2 erfreuliche Erkenntnisse. Hebrock: »Die Mannschaft hat sich gut bewegt und präsentiert, einen guten Eindruck hinterlassen.« Mit von der Partie war Patrick Keunecke (rote Karte), der am Sonntag gegen Hausberge natürlich fehlt.
Auch defensiv gibt es noch zwei dicke Fragezeichen hinter den Einsätzen von Michael Rasche und Dennis Fleischer. Letzterer plagt sich mit Knieproblemen herum, Rasche hat lange nicht mittrainiert. Zu allem Unglück ist Alex Mattern auf der Treppe umgeknickt, kann erst kurzfristig Einsatzbereitschaft geben. Somit wären maximal vier Positionen zu ersetzen. Immerhin fügt sich im linken Mittelfeld Daniel Borcherding immer besser ins Spiel ein. Hebrock: »Er hat gegen Mennighüffen eine gute Partie gemacht.« Sollte Mattern passen, wird Walerie Henning offensiver spielen. Hausberge zeigte beim knappen 3:2-Sieg im Hinspiel schon jene offensiven Stärken, die die Mannschaft mit dem beiden Dammasch-Torjägern nun Platz zwei beschert. Hebrock fürchtet stark, dass der Ascheplatz am Sonntag durch das Spiel der »Zweiten« um 13.15 Uhr sehr in Mitleidenschft gezogen wird. Dann droht eine Schlammschlacht.
Blickpunkt Mennighüffen: Auf dem feinen Kunstrasen des BV Stift Quernheim »winkt« eher eine technisch ansprechende Partie, wenn Mennighüffen dort seine Visitenkarte abgibt. Im Hinspiel gewann die Klausmeier-Elf mit 2:0 und feierte den ersten Sieg dank zweier Traumtore von Mülke und Ljubas. In Quernheim muss VfL-Trainer Michael Klausmeier eventuell auf Anatol Kussmaul und Sven Bringewat verzichten, die leicht angeschlagen sind. Taner Aydurmus fehlt weiter definitiv. Gut macht sich weiterhin Marco Höcker, der gegen SVEW ein ansprechendes Comeback feierte. Er ist auf jeden Fall wieder im Kader. Torjäger Marcel Thelen muss 2006 zu alter Stärke finden, gegen Werste lief es beim 1:1 noch nicht rund.
Klausmeier rechnet mit einem engen Match: »Wir müssen uns die ersten 20 Minuten auf den Kunstrasen einstellen, der Ball springt anders, aber nach der Gewöhnungsphase werden wir mit unserer Einstellung das Spiel zu prägen versuchen. Stift liegt uns, im letzten Jahr haben wir dort konsequent unsere Chancen genutzt und gewonnen«.
Aufpassen müssen der VfL auf den quirligen Torjäger Rene Budde, der mit seinen Toren die Gastgeber immer wieder zu Punkten geführt hat. Wenn die Einstellung stimmt und die guten Leistungen vom Training ins Spiel übernommen werden, wird Mennighüffen punkten.

Artikel vom 11.03.2006