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0:3 in Dülmen -
Abstieg perfekt

SG Lübbecke/Pr. Oldendorf zu schwach

Von Volker Krusche
Dülmen/Lübbecke (WB). Der Abstieg ist besiegelt. Die Volleyballerinnen der SG Lübbecke/Pr. Oldendorf haben es nicht geschafft und müssen nach dem 0:3 beim TV Dülmen endgültig in die Landesliga zurückkehren.

Beim 25:18, 25:18 und 25:13 konnten die Schützlinge von Manfred Schwarz zu keinem Zeitpunkt die Hoffnungen erfüllen. Schon der Start in die Partie verlief alles andere als gut. Schnell lag Dülmen mit 5:0 vorn und fortan war die Stimmung im SG-Team auf dem Nullpunkt. »Bei uns war einfach kein Glaube da«, kommentierte Vanessa Isotow. Da vermisste jeder den unbedingten Siegeswillen, das letzte Aufbäumen. Kämpferisch war das bei weitem nicht die Leistung, die man bringen muss, wenn einem das Wasser schon an der Unterkante der Oberlippe steht. Von Aggressivität im Spiel der SG war nichts zu spüren. Vielmehr machte sich mehr und mehr schlechte Laune unter den heimischen Spielerinnen breit.
Trainer Manfred Schwarz versuchte an der Linie alles, schwor seine Mannschaft ein, nahm personelle Änderungen - u.a. wechselte er in jedem Satz die Stellspielerinnen - vor. Doch alles ohne Erfolg. Irgendwie war sein Team gelähmt, irgendwie wollten seine Schützlinge nicht.
Unverständlich, denn eigentlich ist Dülmen eine Mannschaft, die der heimischen Sechs durchaus liegen sollte. Das meinte auch Vanessa Isotow. »Normalerweise hätten wir locker einen Satz gewinnen müssen. Dülmen ist uns in der Spielanlage ähnlich. Da muss man keinen großen Druck aufbauen, um gegen sie zu bestehen. Aber es lief einfach nichts zusammen.«
Vor allen Dingen die eklatant schwache Annahme und das äußerst schlechte Stellspiel machten es den Gastgeberinnen leicht, immer wieder schnell für klare Verhältnisse zu sorgen. Dem schnellen Spiel des Gegners konnte die SG einfach nicht folgen.
Somit ist der Abstieg bereits zwei Spieltage vor Serienschluss besiegelt. War er praktisch schon nach der Hinserie, in der die Schwarz-Damen nicht einen einzigen Sieg hatten einfahren können. Doch wie geht es weiter. Dazu Isotow: »Man wird jetzt schauen müssen, was weiterhin passiert. Es sieht allerdings sehr schlecht aus.«

Artikel vom 13.03.2006