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Ziel ist der erste Sieg im Jahr 2006

Angeschlagener Daniel Kubes trifft auf seine neuen Kameraden der HSG Nordhorn

Lübbecke (Les). Erst zwei Punkte für den TuS N-Lübbecke im Jahr 2006 - aber noch kein Sieg. Nach dem 29:29 gegen den Wilhelmshavener HV folgte eine Woche später ein 28:28 beim VfL Pfullingen. Geht's nach dem Gesetz der Serie, wäre am heutigen Samstag in der Kreissporthalle ein 27:27 an der Reihe.

Dagegen hat natürlich Trainer Jens Pfänder so einiges: »Es wird Zeit, dass wir den ersten Sieg im neuen Jahr einfahren!« stellte er bei der Donnerstags-Pressekonferenz fest. Diesen doppelten Punkterfolg erhofft er sich nicht umsonst gegen die HSG Nordhorn. Schließlich: »Wir haben im Hinspiel gesehen, dass wir die schlagen können.«
Allerdings verhehlt der Coach auch nicht, dass die Bedingungen für einen Sieg damals besser waren. Zuletzt sei es schießlich nicht absolut rund gelaufen. Besonders die kleinen Sachen, die »dummen Fehler«, hätten den Spielausgang negativ beeinflusst: verlorene Rebounds und bisweilen nicht optimales Rückzugverhalten.
Und gerade Letzteres hatte doch den TuS N-Lübbecke im Hinspiel in der Euregiumhalle in Nordhorn so ausgezeichnet. Erinnert sich der Coach: »Nur in den ersten 15 Minuten hat's nicht wie gewünscht geklappt, danach haben wir 45 Minuten lang die gefürchteten Nordhorner Konter unterbinden können.« Vor allem den pfeilschnellen Jan Filip auf der Außenposition hatten die Mühlenkreisler voll im Griff. Das, so fordert Jens Pfänder, müsse auch diesmal wieder gelingen. Zudem fordert er von seinen Schützlingen wieder das nötige Maß an Aggressivität und Kampfbereitschaft.
Wobei die Fans besonders auf Daniel Kubes achten dürften. Der Tscheche, der in Pfullingen nach zu hartem Einsatz den roten Karton sehen musste, gilt seit gestern offiziell als Neuzugang der HSG Nordhorn für die neue Serie. Nachdem die LÜBBECKER KREISZEITUNG schon mehrfach den Kubes-Weg in Richtung Nordhorn prophezeit hatte, wurde jetzt von offizieller Seite der HSG diese Nachricht bestätigt. Allerdings hat der Abwehrhüne in dieser Woche nicht voll trainieren können. Eine Knieverletzung zwang ihn bis zum Mittwoch zu einer Pause. Doch seitdem ist er wieder im Training. Genauso übrigens wie Dirk Hartmann, der sich anfangs der Woche durch eine Magen-Darm-Geschichte quälte.
Andererseits habe der Holländer Fabian van Olphen weiterhin gute Fortschritte gemacht. Und Jens Pfänder hofft, ihn jetzt wieder »vorne einsetzen« zu können: »Dann haben wir wieder eine Variante mehr zu bieten. Zuletzt hat uns seine individuelle Stärke im Kampf eins gegen eins doch ein wenig gefehlt.«
Von dem Auswärtssieg in Nordhorn lässt sich in Nettelstedt natürlich niemand blenden. Die HSG gehöre durchaus zu den Spitzenmannschaften der Liga - auch wenn sie nicht ganz vorn anzusiedeln ist. Mit dem kleinen Ljubomir Vranjes, der nach seiner Verletzung während der Woche in Delitzsch erstmals wieder am Ball war und vor allem mit dem schwedischen Supertorhüter Peter Gentzel verfügt die HSG Nordhorn über ganz große Spielerpersönlichkeiten.
Und weil dem so ist, betätigt sich Jens Pfänder, der gegen Pfullingen kein Prophet sein wollte, einmal mehr als solcher: »Die Zushcauer dürfen sich auf ein schnelles und interessantes Spiel freuen.«
Apropos Zuschauer. Manager Sigi Roch rechnet am heutigen Samstag wieder mit rund 2500 Zuschauern. Mit anderen Worten: Es sind erneut noch etliche Tickets zu haben.

Artikel vom 11.03.2006