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Rückschlag im Kellerkrimi

Tischtennis-Oberliga: TTC Rahden verliert 5:9 gegen Holthausen

Von Ingo Notz
Rahden (WB). Das Jahr 2006 lief für den Tischtennis-Oberligisten TTC Rahden bisher wie ein Länderspiel - bildlich gesprochen. Samstag lief es erstmals wie ein Fußball-Länderspiel 2006 unter Klinsmann: Am Ende jubeln die anderen. . . Dabei war Rahden überhaupt nicht das schlechtere Team. Im Gegenteil - aber die DJK Holthausen klaute mit einem 9:5 förmlich beide Punkte. Ein herber Rückschlag für den RTTC.

32:29-Sätze standen am Ende der Partie zu Buche - wohlgemerkt: für Rahden. Sechsmal musste am Samstag in den 14 gewerteten Partien die Entscheidung im fünften und letzten Satz gesucht werden - und alle sechs Partien über die volle Distanz gingen an die Gäste. Rahden hatte alles versucht für dieses Endspiel im Duell mit Holthausen, hatte sogar die Doppel umgestellt. Das neue Spitzenduo Lampe/Lohrie siegte auch - aber nur gegen das Opferdoppel der Gäste, die zwei absolute Schwachpunkte im Team hatten. Jürgens/Fritz (nach 2:0-Satzführung) und Meier/Kasprick mussten hingegen ihren Gegenübern gratulieren - nach jeweils fünf Sätzen. Das erste Einzel ging klar an Tobias Jürgens - gegen einen der zwei Punktelieferanten der Gäste. Parallel dazu folgte der nächste Knackpunkt der Partie: Wasja Lampe verlor gegen Hillebrand mit 9:11 im fünften Satz - und fabrizierte dabei beim 9:9 im Schlusssatz zwei Fehlaufschläge in Serie. . . Danach verlor auch noch Meier in fünf Sätzen, danach unterlag Silas Fritz - Rahden lag 2:5 hinten. Spätestens ab dem Zeitpunkt war die Stimmung am Boden. Kein Feuer wie sonst. Rahden wirkte seltsam bedrückt - und erholte sich von dem Rückschlag nicht mehr. Okay, Felix Kasprick gegen den schwachen Sechser und Wasja Lampe gegen den nicht stärkeren Zweier buchten die Pflichtpunkte - viel mehr kam aber auch nicht mehr. Silas Fritz schien noch einmal im Match gegen Jungstar Robin Malessa die Wende einläuten zu wollen, gewann in starken vier Sätzen - doch das brachte nichts mehr. Felix Kasprick verlor gegen Balachov - natürlich in fünf Sätzen.
Doppelt bitter für die Rahdener: Dietmar Lohrie hatte sein zweites Einzel längst gewonnen - das zählte aber nicht mehr. Nach der zweiten Niederlage gegen Holthausen in dieser Saison, drei Zählern Rückstand und dem schlechteren direkten Vergleich im Rücken müssen sich die Rahdenern nun wohl endgültig auf einen Zweikampf um den letzten Nichtabstiegsplatz gegen Dortmund einstellen. Die Borussen verloren ihre Partie auch und stehen mit einem Punkt vor dem RTTC. . .
Die Ergebnisse: Lampe/Lohrie - Polutnik/Czora 11:2, 11:7, 11:8; Jürgens/Fritz - Hillebrand/Malessa 11:9, 11:9, 2:11, 2:11, 4:11; Meier/Kasprick - Langkau/Balachov 7:11, 11:6, 9:11, 11:8, 5:11; Jürgens - Polutnik 11:1, 14:12, 11:4; W. Lampe - Hillebrand 12:14, 11:4, 8:11, 12:10, 9:11; Meier - Malessa 11:5, 9:11, 7:11, 12:10, 5:11; Fritz - Langkau 11:8, 6:11, 5:11, 8:11; Kasprick - Czora 11:6, 11:9, 12:10; Lohrie - Balachov 8:11, 7:11, 11:8, 8:11; Jürgens - Hillebrand 3:11, 5:11, 6:11; W. Lampe - Polutnik 11.8, 11:8, 11:8; Meier - Langkau 7:11, 11:8, 7:11, 11:7, 9:11; Fritz - Malessa 11:8, 11:6, 15:17, 11:7; Kasprick - Balachov 10:12, 11:9, 11:8, 8:11, 7:11.

Artikel vom 13.03.2006