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Verletzungspech in beiden Teams

Westfalentag: Dressurmannschaft erreitet sich mit Rang acht Platzierung im Mittelfeld

Von Leah Laven
Dortmund (WV). Der Dortmunder Westfalentag war kein gutes Pflaster für die Reiter des KRV Paderborn und bleibt es auch. Neben der zu starken Konkurrenz wurden zudem beide Mannschaften Opfer von verletzungsbedingten Ausfällen.

Die Schreckensnachricht erreichte das Springteam um Mannschaftsführer Ralph Tapken wenige Tage vor dem Wettkampf. Michael Brautmeiers Stute »Argentina« hatte sich verletzt und konnte nicht an den Start gehen. Schnell wurde sich auf die Suche nach Ersatz gemacht und in dem Delbrücker Ralf Lummer ein neues Mannschaftsmitglied gefunden. Der Delbrücker ging im Sattel von »Perry Masson« als Erster an den Start und beendete den Parcours des M-Springens mit zwei Abwürfen. Teamneuling Dirk Westerwinter erwischte auf »Caruso« einmal nicht die passende Distanz, die Stange des Sprungs fiel zu Boden und so fügte er dem Mannschaftsergebniss weitere vier Punkte hinzu. Ebenfalls ein Hindernissfehler verbuchte der Delbrücker Heinrich Fornefeld, der auf »Minjung« den KRV vertrat.
Als die letzte Reiterin Huberta Vahle an den Start ging, stand schon fest, dass die Mannschaft nicht mehr um den Sieg mitreiten konnte. Bei einer guten Runde wäre ein Platz im Mittelfeld noch möglich gewesen. Doch auch »Le Champ«, der sich in den vergangen Wochen als sicherer und zuverlässiger Sportpartner seiner Reiterin erwiesen hatte, bekam Kontakt mit zwei Stangen, was acht Punkte für das Paar bedeutete.
In der Gesamtwertung wurden die Paderborner Zwölfter, doch Mannschaftsführer Ralph Tapken fand dennoch etwas Positives an der Platzierung: »Es war eine knappe Entscheidung, mit einem Fehler weniger wären wir auf Rang sechs oder sieben gelandet.«
Auch das Dressurteam ereilte in letzter Minute das Verletzungspech. »Weltsi«, das Pferd der 15-jährigen Fabienne Lütkemeier, hatte sich verletzt und nun musste sie auf dem Neuzugang »Bouton«, der im Besitz ihrer Tante und amtierenden Weltmeisterin Nadine Cappelmann steht und dem Nachwuchstalent erst seit kurzer Zeit zur Verfügung steht, an den Start gehen.
Obwohl der Auftritt im Dortmunder Dressurviereck der erste Turnierstart des Paares war, lieferten sie eine ordentliche Leistung ab. Doch das Verreiten der Schülerin kostete sie wertvolle Punkte, nun blieben nur 635 Zähler übrig. Fünf Punkte mehr heimste hingegen der erste Mannschaftsreiter Alexander Kern ein. Der Altenautaler verpassste damit im Sattel von »Feine Deern« als Zwölfter nur knapp eine Platzierung. Vereinskameradin Pia Piotrowski erhielt auf »Funde Kirkeby« 628 Punkte und rangierte im Mittelfeld.
In der Endabrechnung landete das Paderborner Trio in dem mit 15 Mannschaften besetzten Wettkampf auf dem achten Rang. Diese Platzierung ist eine deutliche Steigerung zu den Vorjahren, in denen die Dressurreiter sich des öfteren am Ende der Rangliste wiedergefunden hatten. Für eine Finalteilnahme hätte das Team Rang fünf belegen müssen, doch dafür fehlten 27 Punkte.

Artikel vom 11.03.2006