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Der HSG bleibt das Pech treu

Mylius nach Spenge

Augustdorf/Hövelhof (ma). »Unsere personellen Probleme gehen langsam nicht mehr auf die berühmte Kuhhaut.« Diethard von Boenigk, Trainer des Handball-Zweitligisten HSG Augustdorf/Hövelhof, bangt vor der Partie beim HC Empor Rostock (So., 17 Uhr) erneut um einige Spieler.
Neben den beiden langzeitverletzten Ronny Krüger und Sebastian Sauerland drohen nun Michael Feldmann und René Vasek auszufallen. »Michael lag die ganze Woche mit Fieber im Bett. Ob er sich acht Stunden in den Bus setzt, ist genauso fraglich, wie der Einsatz von René, der wegen Rückenbeschwerden schon zwei Wochen lang nicht mehr trainiert hat«, schildert der Trainer die Misere.
Und ausgerechnet jetzt geht es gegen den gerade in den vergangenen Wochen erstarkten Aufsteiger. »Wir fahren sicher nicht als Favorit nach Rostock. Eine Wiederholung des Hinspielsieges dürfte eben wegen des dünnen Kaders sehr schwierig werden«, meint von Boenigk. »Wenn wir an die gute Leistung der ersten Hälfte in Schwerin anknüpfen und vielleicht mal etwas Glück haben, ist eventuell etwas möglich«, schätzt der Übungsleiter die Chancen nicht so hoch ein und bleibt dennoch entspannt. »Wir stehen immer noch drei Punkte vor einem Abstiegsplatz, können die Klasse also aus eigener Kraft halten. Es wird der Zeitpunkt kommen, wo wir bis auf Sebastian wieder komplett sind und auch wieder gewinnen werden«, so von Boenigk.
Für eine Vertragsverlängerung nicht zu gewinnen war Christoph Mylius. Nach nur einem Jahr wechselt der 22-jährige Kreisläufer (kam von der HSG Bielefeld) zum Liga-Konkurrenten TuS Spenge, wo er Andreas Bock ersetzen soll. »Aus dem vergangenen Jahr bestehen noch Kontakte zu Kreisläufern, die ich jetzt reaktiviert habe, um einen Ersatz für Christoph zu finden«, berichtet HSG-Manager Stephan Neitzel.

Artikel vom 11.03.2006