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Anmeldung läuft schleppend

»Offene Ganztagsgrundschule« stößt noch nicht auf Begeisterung

Pr. Oldendorf (WB/wm). In anderen Städten und Gemeinden läuft die »offene Ganztagsgrundschule« schon einige Zeit - und durchaus erfolgreich. Deutlich anders ist die Situation in Pr. Oldendorf. Hier ist das Interesse an dieser Schulform ausgesprochen gering - und das trotz intensiver Werbung.

»Das Projekt ÝOffene GanztagsgrundschuleÜ liegt mir ganz besonders am Herzen, da Eltern, die bereits berufstätig sind oder dies erst noch werden wollen, ihre Kinder gut aufgehoben wissen«, macht sich die Pr. Oldendorfer Bürgermeisterin, Anke Korsmeier-Pawlitzky, erneut für dieses Projekt stark.
Auch für die Kinder biete die offene Ganztagsgrundschule große Vorteile. Sie hätten die Möglichkeit, unter Aufsicht und mit fachlicher Hilfe Hausaufgaben zu machen, verbrächten den Nachmittag mit Gleichaltrigen und könnten zwischen sportlichen, musischen, künstlerischen oder einfach spielerischen Aktivitäten wählen. Hauptkooperationspartner für das Projekt »Offene Ganztagsgrundschule« wäre bekanntlich der Förderverein der Grundschule, der auf eine mehr als zehnjährige Erfahrung im Bereich Betreuung zurück greifen könne. »Die offene Ganztagsgrundschule ist ein Schritt in die Zukunft, ein Schritt in Richtung Familienfreundlichkeit. Ich hoffe, dass ab Sommer diese Zukunft auch hier in Pr. Oldendorf beginnt«, so Anke Korsmeier-Pawlitzky weiter.
Bislang liege die erforderliche Anmeldezahl von 20 Kindern noch nicht vor, so Karin Treichel, in der Stadtverwaltung u.a. für diesen Bereich verantwortlich und betont ebenso wie die Bürgermeisterin, dass die offene Ganztagsgrundschule eine Chance sei, Beruf und Familie besser als bislang zu vereinbaren. »Diese Chance sollten sich die Pr. Oldendorfer Eltern nicht entgehen lassen«, wirbt auch sie für das Projekt.
Trotz intensiver Vorbereitung und Werbung sei die kürzliche Informationsveranstaltung auf nur geringes Elterninteresse gestoßen. Das sei umso enttäuschender gewesen, als man gehofft habe, dass man mit dem vor Ort arbeitenden und bekannten Hauptkoodinationspartner Förderverein eine Institution vorweisen konnte, die über langjährige Betreuungserfahrung verfüge.
Karin Treichel räumte im Gespräch mit der LÜBBECKER KREISZEITUNG ein, dass die Kosten sicherlich eine Rolle spielten: »Aber nicht nur, denn in anderen Städten müssen die Eltern ja auch zahlen.« Es wäre bedauerlich, wenn das Projekt auch in diesem Jahr in Pr. Oldendorf nicht verwirklicht werden könnte. Denn es wäre eine gute Startbasis für Kinder und Eltern, die auch noch vom Land finanziell gefördert wird.
Um allen Interessierten Gelegenheit zu geben, wird die Anmeldefrist bis zum 31. März verlängert. Für ein persönliches Gespräch oder weitere Informationen stehen Klaus Grunwald, Mitglied des Fördervereins Grundschule Pr. Oldendorf unter Telefon 0 57 42 /56 78 und Karin Treichel, Telefon 0 57 42 / 93 11 35, E-Mail: K.Treichel@preussischoldendorf.de zur Verfügung. Weiter gibt es Informationen auch direkt bei der Leiterin der Grundschule Pr. Oldendorf, Heidi Freudenstein, Telelefon 0 57 42 / 24 28. Auch im Netz man kann sich informieren unter der Adresse
www.preussischoldendorf.de

Artikel vom 11.03.2006