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Busfahrerin
verliert die
Kontrolle

Schüler unverletzt

Verl (köh/peb). Mit dem Schrecken davon kamen die Insassen eines Linienbusses, der am Freitag gegen 13 Uhr auf der Sender Straße von der Fahrbahn abkam. An Bord befanden sich zehn Schüler des Verler Gymnasiums, die sich auf dem Heimweg Richtung Sende und Schloß Holte-Stukenbrock befanden. Alle Schüler blieben unverletzt.

Die 40-jährige Fahrerin aus Bielefeld war mit dem Bus vom Schulzentrum kommend auf der Sender Straße in Richtung Schloß Holte unterwegs, als sie in einer Linkskurve am Ölbach plötzlich auf die Gegenfahrbahn und an die linksseitige Leitplanke geriet. Auf einer Länge von 100 Metern schleifte der Bus die Leitplanke entlang. Der alarmierte Notarzt stellte fest, dass die Fahrerin vermutlich einen Krampfanfall erlitten hatte, so ein Sprecher der Gütersloher Kreispolizei. Andere Verkehrsteilnehmer seien in den Unfall nicht verwickelt worden. Busunternehmer Ralf Adämmer aus Sennestadt konnte sich den Vorfall nicht erklären: »Unsere Fahrerin ist seit vier Jahren auf der Linie im Einsatz, sie ist absolut zuverlässig, und auch die letzte Pflichtuntersuchung hat ergeben, dass sie völlig gesund ist«, erklärte er auf Anfrage. Die Frau sei gestern Nachmittag wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. »Man hat nichts gefunden«, so der Unternehmer. Es stünden aber noch Befunde aus, etwa von der Blutuntersuchung. Selbstverständlich sei die Frau bis zur vollständigen Klärung vom Dienst freigestellt.
Max Bracht, Leiter des Gymnasiums, zeigte sich sehr erleichtert darüber, dass keiner seiner Schüler verletzt wurde. »Natürlich waren wir erst sehr erschrocken, als wir von dem Unfall erfuhren, um so erleichterter waren wir, dass niemandem etwas passiert ist«, sagte Bracht auf Anfrage der VERLER ZEITUNG.
Die Kinder wurden nach Polizeiangaben von ihren Eltern vom Unfallort abgeholt oder begaben sich selbstständig auf den Heimweg. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 10 000 Euro. Für die Bergung des Busses musste die Sender Straße für eine halbe Stunde voll gesperrt werden.

Artikel vom 11.03.2006