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Körperkontakt ist
nichts Schlimmes

Seminar zur Gewaltprävention

Lübbecke (WB). Das Kreisjugendamt bietet am Donnerstag, 16. März, eine interessante Fortbildung an. Josef Riederle vom Bildungsinstitut »Kraftprotz«, Autor des Buches »Kampfesspiele«, kommt nach Lübbecke, um oben genannte Spiele als gewaltpräventives Mittel vorzustellen .

Kampfesspiele, diese Mischung aus Kampf und Spiel - mal mehr Kampf, mal mehr Aktion - sind bei Jungen und bei Männern beliebt. Kraftvoller dynamischer Körperkontakt, und gleichzeitig zu spüren, dass Achtung füreinander da ist und man die ganze Zeit in Kontakt bleiben kann, das ist einfach befriedigend.
Erlebbar wird dabei der Unterschied von Kampf zu Gewalt; von Fairness zu Gemeinheit; von Miteinander zu Gegeneinander.
Die deeskalierende Wirkung von Kampfesspielen entwickelt sich u.a. aus dem Kontakt, den die Kämpfer miteinander aufnehmen und aus der Wertschätzung, für faire und gewaltfreie Konfrontation, der sich die Kämpfer stellen, so der Referent.
Um diese Methode der Gewaltprävention kennen zu lernen, aber auch um nachvollziehen zu können, wie es jemandem geht, der kämpft, wird Josef Riederle diesen Ansatz vorstellen. Dabei wird er auch den theoretischen Hintergrund der Kampfesspiele als gewaltpräventiven geschlechtsspezifischen Ansatz erläutern.
Bei der Fortbildung sind noch einige Plätze frei. Sie findet statt am Donnerstag, 16. März, von 10 bis 16 Uhr in der Sporthalle Stockhausen, Blasheimer Straße 24. Der Teilnahmebeitrag beträgt zehn Euro. Die Teilnehmer werden gebeten, Sportkleidung und saubere Turnschuhe mitzubringen.
Anmeldungen werden entgegen genommen beim Kreisjugendamt in Lübbecke, Edda Heinrichsmeier-Roth, Telefon 0 57 41 / 34 53 35 oder per E-Mail unter e.heinrichsmeier-roth@minden-luebbecke.de.

Artikel vom 11.03.2006