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Kopten-Kloster beeindruckt
Besucher aus Pr. Ströhen

Ausflug der Männerarbeit nach Höxter-Brenkhausen


Pr. Ströhen (WB). Die Männerarbeit in der Kirchengemeinde Pr. Ströhen ist vielseitig und interessant. Dazu trägt auch die alljährliche Ausflugsfahrt bei. Ziel in diesem Jahr waren am Mittwoch das Kopten-Kloster in Höxter-Brenkhausen und das frühere katholische Kloster Harderhausen. In Brenkhausen wurden auch Modelle von Kirchen besichtigt, die der Bad Oeynhauser Arzt Dr. Moehler aufgestellt hat.
Die Fahrt wurde für die fast 30 Teilnehmer zu einem eindrucksvollen Erlebnis. Sie lernten andere Religionen kennen und wurden in Brenkhausen vom Generalbischof der Koptisch-Orthodoxen Kirche in Deutschland, S. E. Bischof Damian, persönlich empfangen, durch das Kloster geleitet und am Tisch bedient. Mit dabei war auch Dr. Moehler aus Bad Oeynhausen, der seine aus Papiervorlagen in mühseliger Kleinarbeit anfertigten Modelle beim Rundgang den Besuchern vorstellte.
In der Landvolkshochschule Hardehausen übernahm eine Mitarbeiterin die Führuung durch die weiträumigen Anlagen des früheren Klosters, das zum Hochstift Paderborn gehört. Seit 1945 befinden sich in Hardehausen das Jugendhaus des Erzbistums und seit 1949 die Landvolkshochschule.
Brenkhausen, so erklärte Bischof Damian seinen Gästen, wurde bereits 822 als Grenze der Besitzungen Corveys erwähnt. 1993 erwarb es die Koptisch-Orthodoxe Kirche, die ihren Ursprung in Ägypten hat, zum Sympolpreis von einer Mark vom Land NRW und hat seitdem die Anlage in mühevoller Kleinarbeit restauriert. Pastor Roland Mettenbrink bedankte sich bei Bischof Damian und seinen Mitarbeitern sowie bei Dr. Moehler.
In Hardehausen erfuhren die Besucher viel über die Geschichte des Klosters, begonnen im Jahr 1140, als die Zisterzienser als »Bauernmönche« aus dem Kloster Altenkamp am Niederrhein nach Hardehausen in das südliche Eggetal kamen und dort das Kloster gründeten und aufbauten.
Im Kreuzgang des Klosters stimmten die Pr. Ströhen bei ihrem Rundgang das Lied »Großer Gott, wir loben dich« an und waren tief beeindruckt von der Akkustik.

Artikel vom 11.03.2006