Bad Oeynhausener Handball-Star bringt auch Jasmin Baltic mit
Verl (cas). Donnerwetter! Lange Zeit war's ruhig hinter den Kulissen des TV Verl, aber jetzt haben die Offiziellen des Handball-Verbandsligisten TV Verl einen richtigen Böller krachen lassen: In der nächsten Saison wird Oberliga-Torjäger Philipp Meßling vom HC Bad Oeynhausen das TVV-Trikot tragen.
Der Rückraum-Shooter bringt auch einen Mannschaftskameraden mit: Jasmin Baltic (25) spielt auf der Linksaußen-Position und ist ebenfalls ein Leistungsträger der Kurstädter. »Ich habe schon länger Kontakt zu beiden Spielern, die wie ich in Bad Salzuflen wohnen. Sogar ganz in meiner Nähe«, berichtet Trainer Jens Freier, der vor seinem Amtsantritt in Verl auch in Bad Oeynhausen kurz im Gespräch war. »Doch für mich gab es nur zwei Möglichkeiten: Entweder in Augustdorf zu bleiben oder nach Verl zu gehen«, war's für Freier nur ein kurzer Flirt mit dem HCBO. Philipp Meßling, von Beruf Bankkaufmann (Sparkasse Lemgo), zählt schon seit Jahren zu den besten Goalgettern der Oberliga. In der laufenden Saison befindet sich der 24-Jährige auf dem besten Weg, bereits zum zweiten Mal die Torjäger-Krone zu holen. Mit 142 Treffern liegt Power-Philipp auf Platz zwei - der erste (ein Akteur aus Nordhemmern) hat nur drei Törchen mehr. An guten Tagen ballert Meßling bis zu 15mal die Kugel ins gegnerische Netz. »Zwei willkommene Verstärkungen. Auch wenn sich Philipp und Jasmin zunächst ligamäßig verschlechtern, so sehen sie Verl dennoch als eine reizvolle sportliche Herausforderung, zumal es beim HC Bad Oeynhausen nicht mehr so recht vorangeht«, erläutert Jens Freier den Hintergrund der beiden Top-Transfers. Jetzt sucht der TVV noch einen Linkshänder und einen Mann für den Rückraum (Mitte). Der erste Neuzugang steht ja schon länger fest: Nachwuchsspieler Daniel Müller vom TuS 97 Jöllenbeck. Trotz aller Vorfreude auf die nächste Serie wollen die ehrgeizigen Verler ihre derzeitige Superserie weiter ausbauen. »Am Samstag daheim gegen den SCE Heessen haben wir noch einiges gutzumachen, denn im Hinspiel kassierten wir eine richtige Klatsche«, hofft Freier auf eine erfolgreiche Revanche und auf den siebten Streich hintereinander. Obwohl es für den TVV nur noch um den (bedeutungslosen) dritten Platz geht, legt sich das Team so tüchtig in die Riemen, als ob es noch um den Aufstieg ginge. »Allen macht es wieder richtig Spaß«, strahlt Jens Freier.
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