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Frauenhaus
von Kürzung
betroffen

Eine Stelle weniger

Kreis Höxter (WB). Anlässlich des Frauentages macht das Frauen- und Kinderschutzhaus im Kreis Höxter auf die Kürzung der Personalstellenförderung durch das Land und Wegfall der vierten Vollzeitstelle aufmerksam.

Seit elf Jahren gibt es im Kreis Höxter das Frauen- und Kinderschutzhaus in Trägerschaft des Sozialdienstes katholischer Frauen Warburg. Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, können ambulante Beratung in Anspruch nehmen oder mit ihren Kindern in der Einrichtung leben. 2005 haben 44 Frauen und 71 Kinder Zuflucht und Hilfe im Frauen- und Kinderschutzhaus im Kreis Höxter gefunden. Die große Inanspruchnahme des Hauses durch Frauen und ihre Kinder habe bisher gezeigt, dass häusliche Gewalt nach wie vor stark präsent ist und die Hilfe seitens der einzigen spezialisierten Anlaufstelle für misshandelte Frauen im Kreis Höxter unentbehrlich bleibt, so der SkF. Zum 1. Januar 2006 sei jedoch aufgrund der Kürzung der Personalstellenförderung durch das Land NRW eine komplette Stelle weggefallen, die bisher mit einer Sozialpädagogin besetzt gewesen sei.
Bedingt durch die finanziellen Kürzungen müssten die verbliebenen Fachkräfte im Frauenhaus Einschnitte bei dem Umfang ihrer bisher geleisteten Arbeit machen. Für die Gewaltopfer bedeute dies längere Wartezeiten und weniger ambulante Beratungen.
Spenden: Stichwort »Frauen- und Kinderschutzhaus«, Kontonummer 902 90 09 800, BLZ 472 60121 bei der Volksbank Paderborn). Hilfe: 0171/5430155.

Artikel vom 10.03.2006