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Das Singen lässt sie nie aus

Auguste Kurth feiert im St. Maternus 100. Geburtstag

Brakel (ako). Mit einem Glas Sekt hat Auguste Kurth gestern im St. Maternus-Pflegeheim in Brakel auf ihren 100. Geburtstag angestoßen.

Zu ihren Gästen zählten neben Familienangehörigen auch Bürgermeister Friedhelm Spieker und Heimleiter Christian Rohn.
Auguste Kurth wurde am 9. März 1906 in Schneckenmoor im damaligen Ostpreußen als fünftes von sieben Kindern geboren. Eine ihrer Schwestern lebt noch, sie ist 94 und wohnt in Mühlheim. Auf dem Bauernhof ist Auguste Kurth groß geworden. Als Haustochter war sie spoäter bei einer Familie in Tilsit beschäftigt, wo sie auch ihren Mann Wilhelm kennenlernte. 1929 heirateten die beiden und ließen sich in Insterburg, Ostpreußen, nieder. Das Paar bekam zwei Söhne, Aurél wurde 1931 geboren, Wolfgang 1936. Den 100. Gebnurtstag ihrer Mutter erlebten sie nicht mehr, sie starben 2003 beziehungsweise 2005.
Im Krieg floh Auguste Kurth alleine mit ihren beiden Kindern erst nach Rügen. Ihr Mann war im Krieg. Weil ihr Schwiegervater in Höxter lebte, zog auch Auguste Kurth dorthin. Als ihr Mann aus dem Krieg zurückkam, bauten sie ein Haus. Ihre Goldenen Hochzeit feierten Auguste und Wilhelm 1979. Nach dem Tod ihres Mannes 1984 lebte sie weiter in Höxter, bevor sie im März 2004 in das St. Maternus-Pflegeheim nach Brakel zog. Zu ihrer Familie zählen acht Enkeltöchter, 17 Urenkel und ein Ururenkel.
Im St. Maternus nimmt Auguste Kurth regelmäßig an den Gottesdiensten teil. Auch den Singkreis vergisst sie nie. Und Ausflüge in die Stadt oder zur Freilichtbühne nach Bökendorf macht sie auch gerne mit.

Artikel vom 10.03.2006