Vinsebeck (WB). Heimatfreund Heinz Schäfers aus Vinsebeck ist im Alter von 78 Jahren verstorben. »Mit ihm verliert die Heimatpflege im Kreis Höxter eine hoch verdiente Persönlichkeit. Er war von 1972 bis 2002 insgesamt 30 Jahre lang ein engagierter Ortsheimatpfleger seines Ortes«, würdigt Kreisheimatpfleger Martin Koch seine Leistungen und Person.
Der ehemalige Postbeamte war auf verschiedenen Gebieten der Heimatpflege tätigt und hat dabei viele Spuren hinterlassen in seinem Heimatort, der überregional bekannt ist durch sein Wasserschloss und durch seine Lage am überregionalen den Radweg, der hier eines seiner schönsten Teilstücke durchquert. Mit seinen Arbeiten zur Aufarbeitung der Geschichte Vinsebecks hat Schäfers wichtige Grundlagen bereit gestellt. Durch die Übertragung vieler Schriften in Sütterlin in die lateinische Schreibweise hat er sie für alle zugänglich gemacht. Er hat in Detmold und Paderborn in Archiven geforscht und so ist ein umfangreiches Ortsarchiv zustande gekommen, das für die Heimatpflege unverzichtbar ist. Ein beachtliche Zahl von Schriften dokumentiert diese Erkenntnisse über die Geschichte des Ortes. Eine ganze Bandbreite zeugt von seinem Schaffen. Schäfers hat den sehr anspruchsvollen kleinen Kunstführer über die Barockkirche St. Johannes der Täufer bearbeitet ebenso wie die Landschaft beschrieben und kleine Erzählungen verfasst. Die Ortschronik hatte er schon 1970 übernommen und sich außerdem um den Aufbau der Heimatstube verdient gemacht. Keine Frage, dass er Gründungsmitglied des Heimatvereins von 1977 dessen Arbeit mit vielen Impulsen bereicherte. Sein Fotoarchiv umfasst tausend Dias über Vinsebeck und ist ein wichtiges Zeugnis für die Nachwelt. Zeigt es doch das Leben in einem Ort mit 1300 Einwohnern auf dem Lande in Zeiten gravierender Veränderungen. Ein wichtiges Anliegen war ihm auch, die Naturschönheiten seiner Umgebung zu erkennen und zu bewahren. Heinz Schäfers habe das Dorf Vinsebeck geprägt wie nur ganz wenige seiner Generation und damit die Heimatpflege im Kreis Höxter insgesamt befördert, stellt Martin Koch heraus.
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