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Name:Thöne
Vorname:Nina
Spitzname:-
Geburtsdatum:29.3.1984
Geburtsort:Paderborn
Familienstand:ledig (Freund Stefan)
Größe:1,68 Meter
Gewicht:54 Kilo
Stationen: Handball: VfL Schlangen (1990 bis 1995).
seit 1994 Reit- und Fahrverein Schlangen sowie Fahrverein Teutoburger Wald
Lieblingsposition:-
Beruf:Bäckereifachverkäuferin
Hobby:Reiten, Shoppen
Stärken:besonders pünktlich
Schwächen:Dickköpfigkeit
Vorbild/Idol:Isabell Werth
Lieblingsgetränk:Cola
Lieblingsessen:Pommes
LieblingsmusikQuerbeet
Lieblingsurlaubsort:Gran Canaria
Für die 21-jährige Nina Thöne sind Pferde ihr Ein und Alles. Foto: Victor Fritzen

ReitenDie Pferde sind mein Ein und Alles, ich wüsste nicht, was ich ohne die Tiere und den Sport machen würde. Ich bin jeden Tag im Stall. Zweimal in der Woche treffe ich meine Trainer Jürgen Brautmeier (Springen) und Vroni Penke (Dressur). Sie motivieren mein Pferd und mich und bereiten uns auf Turniere vor. An den anderen Tagen trainiere ich mit alleine mit meinem Pony oder wir fahren Kutsche. Im Sommer reite ich mit meinem Pony Amigo am liebsten querfeldein durch die Senne. Wir suchen das Besondere, das Abenteuer. Für Amigo ist es die beste Abwechslung, die ihm passieren kann. Immer nur Dressur und Springen wäre für ihn langweilig, würde ihn nach längerer Zeit möglicherweise demotivieren. Deshalb genießt er diese Ausflüge besonders. Auch zieht Amigo des Öfteren Kutschen.

Das erste Mal Mit zehn Jahren habe ich das erste Mal auf einem Pferd gesessen. Meine Tante Kiki Kasch hat mich damals zum Stall mitgenommen und mein Interesse geweckt. Ich saß auf Winni, einer Westfalenstute. Zuerst hatte ich ein mulmiges Gefühl, denn es wackelte schon sehr. Doch daran habe ich mich schnell gewöhnt und fand es unglaublich schön. Mich hat sofort das Reit-Fieber gepackt. Meine Tante hat mich in der Folge sehr gefördert und an den Reitsport und die Pferde herangeführt. Angefangen habe ich mit Voltigieren, danach habe ich longiert. Ich durfte Winni immer reiten. Heute ist Winni »Rentnerin« und wird nicht mehr geritten, sondern nur noch gepflegt. Damals dauerte es nicht lange, bis ich in den Reit- und Fahrverein eingetreten bin. Mittlerweile gehöre ich dem Verein mehr als zehn Jahre an. Die Pferde sind mein Leben.

Pony AmigoAmigo ist mein derzeitiges Reitpferd. Ich habe ihn vor fünf Jahren von Konrad Schniedertüns aus Oesterholz gekauft. Mittlerweile steht er im Privatstall von Jürgen Brautmeier in Oesterholz. Dort ist es so sauber, dass man vom Boden essen könnte. Die familiäre Atmosphäre ist einfach schön. Nicht nur deshalb besuche ich Amigo jeden Tag. Er ist fast wie ein zweiter Freund für mich. Wenn ich Probleme, Sorgen und Nöte habe, kann ich mit ihm über alles reden. Ich habe das Gefühl, dass er mich genau versteht. Er merkt, wenn es mir gut oder schlecht geht. Pferde sind gute Zuhörer. Nach einem stressigen Arbeitstag ist der Stall der ideale Ort, um abzuschalten.

Dickkopf Amigo und mich verbindet unsere Dickköpfigkeit. Deshalb reite ich auch mit ihm derzeit lieber die Dressur. Denn beim Springen will er so manches Mal nicht über die Hindernisse springen oder wirft mich schon mal ab, wenn er so gar nicht einverstanden ist.

Pflegepferd WarengoWarengo ist bereits »Rentner« und wird nur noch von mir gepflegt. Meine Eltern haben ihn mir vor zwei Jahren zum Geburtstag geschenkt. Warengo ist ein Westfalen-Wallach.

Große und kleine PferdeIch reite derzeit ein Pony, also ein kleines Pferd. Bei einem kleinen Pferd ist der Reiz größer, das Maximale aus ihm herauszuholen. Viele sagen, dass Ponys Pferde für Kinder sind, die nur in der Runde laufen können. Doch das ist keineswegs so. Auch in Ponys schlummern große, reiterische Potenziale, die aus ihnen herausgekitzelt werden müssen. Das versuche ich jeden Tag. Ein großes Pferd kann ich immer noch reiten.

TurniereFrüher habe ich bereits an Jugendreitprüfungen teilgenommen. Mittlerweile komme ich auf mindestens zwei Wettkämpfe pro Monat, die jedoch alle in der Region liegen. An Wettkämpfen, die weiter als 45 Minuten Autofahrt entfernt sind, habe ich kein Interesse. Wir würden zum Beispiel nie nach Warendorf fahren. Die kleinen Turniere sind mir lieber. Im Sommer freue ich mich stets auf die Fahrturniere.

Mein schönstes ErlebnisGute Erinnerungen habe ich an das vereinsinterne Weihnachtsspringturnier im vergangenen Jahr. Dort haben Amigo und Ich das E-Springen gewonnen. Darauf haben wir zwei Jahre hingearbeitet. Um so mehr haben wir uns über den Wanderpokal gefreut, den wir in diesem Jahr verteidigen müssen. Aber bis dahin bleibt ja noch viel Zeit zum Trainieren.

Ich wünsche mir,...... dass alles so weitergeht wie bisher. Ich stecke mir keine hohen Ziele. Ich möchte Spaß am Pferdesport haben, einmal täglich im Stall sein und ab und zu an Turnieren teilnehmen können. Alles andere lasse ich auf mich zukommen. Mein sportliches Ziel ist es, mit Amigo weiter intensiv zu trainieren, damit wir auch mal an L-Dressuren teilnehmen können. Doch dafür benötigen wir sicherlich noch eineinhalb Jahre Training. Außerdem wünsche ich unserem Pferdefreund Konrad und seiner Frau, dass sie schnell wieder fit werden.

Aufgezeichnet von:Victor Fritzen

Artikel vom 09.03.2006