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Schulpflegschaft kritisiert Ministerin


Paderborn (WV). Mit scharfem Gegenwind von Seiten der heimischen Eltern muss NRW-Schulministerin Barbara Sommer (CDU) morgen bei ihrem Besuch in Paderborn rechnen. »Wir hoffen, dass unsere Schulministerin und auch die Politik im Land zur Kenntnis nehmen, dass die geplante Novellierung des Schulgesetzes bei Eltern, Lehrern und Wissenschaftlern auf massive Kritik stößt«, so Petra Frie, Sprecherin der Stadtschulpflegschaft Paderborn. In einem offenen Brief an die Ministerin und die Politik nimmt die Stadtschulpflegschaft die wichtigsten Kritikpunkte auf und stellt konkrete Forderungen.
»Wir sind uns schulformübergreifend einig, dass eine Beschneidung der Elternrechte bezüglich der Grundschulempfehlungen kein Fortschritt ist, sondern ein eklatanter Fehler,« führt Ralf Wessel-Linnemann, Vertreter der Gymnasien im Vorstand, einen Punkt aus, der massive Kritik bei den Eltern auslöst. Auf Kritik stößt auch der Plan, die Bildungsgänge der Haupt-, Real- und Gesamtschulen vom Gymnasium abzukoppeln. »Die vielzitierte Durchlässigkeit nach oben ist unserer Meinung nicht gegeben«, so Frie.
Die Stadtschulpflegschaft informiert heute um 20 Uhr in der Friedrich-von-Spee-Gesamtschule über die Gesetzesnovelle.

Artikel vom 08.03.2006