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Planung bringt Bares
Lebenswünsche und Vermögen im Alter aufeinander abstimmen
Die Deutschen sind nur unzureichend über ihre Finanzen und entsprechende Anlageprodukte informiert. Wer seinen Lebensstandard im Alter jedoch beibehalten möchte, sollte sich aktiv mit dem Thema Vermögensplanung beschäftigen.
Seit die Bertelsmann-Stiftung in einer Studie den Begriff des »finanziellen Analphabetismus« geprägt hat, ist bekannt: Die Deutschen wissen zu wenig über ihre Finanzen. Und diese Unkenntnis kann Geld kosten. Deshalb hat die Deutsche Senioren Liga (DSL e.V.) die Initiative »Reifer Umgang mit Vermögen« ins Leben gerufen. Die gleichnamige Broschüre richtet sich vor allem an ältere Menschen, die nur noch kurze Zeit erwerbstätig oder bereits Rentner bzw. Pensionäre sind.
Mit dem Ruhestand beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Viele Menschen möchten ihn nutzen, sich langgehegte Wünsche zu erfüllen. »Das ist jedoch nur möglich, wenn Vermögens- und Lebensplanung aufeinander abgestimmt sind«, sagt DSL-Generalsekretär Erhard Hackler. Selbst Menschen, die über ein finanzielles Polster verfügen, sollten seiner Ansicht nach regelmäßig ihre Vermögensstruktur prüfen und auf Basis ihrer Wünsche und Ziele ihre Anlagestrategie bestimmen.
Auf »das gute alte Sparbuch« sollte man dabei derzeit nicht setzen: Ungefähr 500 Milliarden Euro schlummern auf deutschen Sparbüchern, obwohl diese Form der Geldanlage Vermögen schlichtweg vernichtet: Die Inflationsrate liegt höher als der zu erwartende Zinsgewinn.
Das Problem ist jedoch, dass Anleger angesichts der immer schneller wachsenden Zahl unterschiedlicher Anlagemöglichkeiten schnell den Überblick verlieren können. Oft sind Fehlentscheidungen auf eigene Kosten die Folge.
An diesem Punkt setzt die Initiative der Seniorenliga an: »Eine fundierte Anlagestrategie zu erarbeiten, erfordert ein hohes Maß an Strategie und Planung. In unserer Broschüre erläutern wir, welche Faktoren Anleger dabei beachten sollten - unabhängig davon, ob sie ihre Vermögensplanung selbst in die Hand nehmen oder vom Know-how erfahrener Finanzexperten profitieren möchten«, beschreibt Hackler die Ziele der Initiative.
Die Liste der Fragen, die eine professionelle Vermögensplanung beantworten sollte, ist umfangreich: Neben persönlichen Faktoren wie Lebensumständen und finanziellen Zielen gilt es vor allem nicht beeinflussbare Faktoren wie Renten- und Steuerrecht, die Lage der Finanzmärkte, die Inflation aber auch die demographische Entwicklung zu berücksichtigen. Zudem sollte jeder überlegen, ob er sein Vermögen verbrauchen, erhalten oder vermehren will.
An oberster Stelle all dieser Überlegungen stehen Sicherheit für sich und die Familie, Lebensqualität und Unabhängigkeit bis ins hohe Alter sowie die Absicherung von Lebensrisiken. Auf dieser Basis lassen sich die Wünsche und Erwartungen der Anleger den klassischen Kriterien Sicherheit, Verfügbarkeit, Rendite oder auch Steueroptimierung zuordnen.
Die Broschüre »Reifer Umgang mit Vermögen« kann kostenlos angefordert werden bei: Deutsche Seniorenliga, Gotenstraße 164, 53175 Bonn oder im Internet:
www.atlantis-city.de/finanztipps

Artikel vom 11.03.2006