13.03.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

HSG ohne
Alternativen

Musketieren geht die Kraft aus

Augustdorf/Hövelhof (ma). Nach der 19:24 (9:12)-Niederlage beim HC Empor Rostock schwebt Handball-Zweitligist HSG Augustdorf/Hövelhof weiter in Abstiegsgefahr.
»Uns fehlen einfach die personellen Alternativen. Das macht im Moment einfach den Unterschied zu unseren Gegnern aus«, erklärte Trainer Diethard von Boenigk, der neben den Langzeitverletzten Ronny Krüger und Sebastian Sauerland diesmal auf René Vasek verzichten musste. Michael Feldmann spielte zwar, war aber nach einer fiebrigen Grippe nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Trotz dieser schlechten Voraussetzungen waren die Musketiere in der ersten Hälfte ein ebenbürtiger Gegner. Einen 0:3-Rückstand steckten die Gäste schnell weg, glichen mit drei Toren in Reihe wieder aus und hielten bis zum 8:8 ein Unentschieden. »Dann waren wir ein paar Minuten unaufmerksam und Rostock ist mit einer Führung in die Kabine gegangen«, schilderte von Boenigk den Spielverlauf.
Der nach Wiederanpfiff zugunsten der Gastgeber sprach, die bauten ihren Vorsprung nämlich bis auf sechs Tore (17:11) aus. Doch Augustdorf/Hövelhof gab sich nicht geschlagen, verkürzte den Rückstand kontinuierlich und war elf Minuten vor dem Ende tatsächlich bis auf einen Treffer herangekommen (18:19). »Ein paar strittige Entscheidungen haben uns dann aus dem Konzept gebracht. Außerdem fehlte uns zum Ende hin die Kraft, um noch weiter dagegen zu halten«, erläuterte der HSG-Trainer, der aber insgesamt eine deutliche Leistungssteigerung seiner Mannschaft gegenüber der Niederlage vor Wochenfrist in Schwerin feststellte. Punkte gab es dafür aber nicht. Empor Rostock markierte zwei Treffer zum 21:18 und sicherte damit den Sieg, der aber um ein, zwei Tore zu hoch ausfiel.
HSG: Selke, Kern - Honerkamp (1), Mylius, Grunow (2), Schindelhauer (3), Kemeny (1), Gote (1), Feldmann (1), Kolios (4/1), Stukalin (6/3).

Artikel vom 13.03.2006