08.03.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Stets im Einsatz für die Mitbürger

Feuerwehr Marienmünster zog Bilanz - Anhörung am 30. März in der Aula

Von Herbert Sobireg
Marienmünster/Altenbergen (WB). »Das flächendeckende System der helfenden Hände ist im Kreis Höxter ausgezeichnet organisiert. Alle Löschzüge und Gruppen leisten hervorragende Arbeit zum Wohle der Mitmenschen und deren Hab und Gut«, stellte Kreisbrandmeister Johannes Kunstein im Dorfgemeinschaftshaus Altenbergen fest.

Stadtbrandinspekor Paul Gemmeke und sein Stellvertreter Rolf Habke konnten zur Jahresarbeitstagung der Wehrführer der Stadt Marienmünster neben dem Kreisbrandmeister und seinem Stellvertreter Friedhelm Kleinschmidt auch Bürgermeister Ulrich Jung, Elmar Meyer vom Ordnungsamt, Polizeihauptkommissar Manfred Klose, Forstamtsrat Manfred Smolibocki und den Vorsitzenden des Ortausschusses Altenbergen, Peter Gosse, begrüßen.
»Der Feuerwehr Marienmünster gehören zur Zeit 323 Mitglieder an, 240 Aktive, 35 Jugendliche und 48 Mitglieder in der Alters- und Ehrenabteilung«, ging Gemmeke auf die Struktur der Wehr ein. Sein Dank galt allen aktiven Kameraden für ihre stete Einsatzbereitschaft, bevor er die die 16 Einsätze im Jahre 2005 erläuterte. Das waren zwei Brände, zwei Verkehrsunfälle, fünf Technische Hilfen, drei Fehlalarme und zwei Brandwachen (Schützenfeste in Altenbergen und Vörden).
Die Löschgruppen hätten engagiert fortgebildet, das hätten die Ergebnisse der Marienmünsteraner bei den Leistungsnachweisen in Beverungen und Niesen gezeigt, an denen neun Gruppen mit insgesamt 85 Floriansjüngern aus Marienmünster teilgenommen hätten.
Paul Gemmeke erinnerte auch an den Tag der offenen Tür mit Ausrichtung des Stadtpokals in Löwendorf, wo auch der über Spenden finanzierte Mannschaftswagen an die Jugendfeuerwehr übergeben worden sei. Pater Gerd habe dem Fahrzeug die kirchliche Weihe zukommen lassen. Den Stadtpokal habe Altenbergen vor Bredenborn und Kollerbeck gewonnen.
Auch die Aus- und Weiterbildung habe hohen Stellenwert gehabt, 35 Aktive hätten an Lehrgängen in Münster, Bielefeld, Brakel und auf Stadtebene teilgenommen. Der Stadtbrandinspektor würdigte auch die Zusammenarbeit mit den Nachbarwehren Nieheim und Steinheim.
Als wichtigste Termine in 2006 nannte Gemmeke die Leistungsnachweise am 13. Mai in Bad Driburg und am 6. Mai in Lütgeneder, Stadtpokal am 10. September in Großenbreden und 23. September der Feuerwehr-Kreisverbandstag in der Nachbarstadt Nieheim.
Bürgermeister Ulrich Jung würdigte die spontane und stete Einsatzbereitschaft der Feuerwehr und lobte die ausgezeichnete Jugendarbeit. Sein Dank galt auch den Firmen, mit deren Unterstützung das Fahrzeug für die Jugendfeuerwehr in Dienst gestellt werden konnte. Bedauernd ging Jung auf den angekündigten Rückzug der beiden Wehrführer Paul Gemmeke und Rolf Habke ein. Doch auch den Nachfolgern wünschte Jung stets gute Arbeit zum Wohle der Bewohner der Stadt Marienmünster. Die notwendige Anhörung aller Feuerwehrkameraden zum »Generationswechsel« sei für den 30. März um 19 Uhr in der Aula der Hauptschule in Vörden terminiert.
Die geleistete Arbeit der Feuerwehr in allen Bereichen lobte auch Kreisbrandmeister Johannes Kunstein. Er forderte die Löschzug- und gruppenführer auf, im Hinblick auf die geburtenschwachen Jahrgänge die Jugend noch mehr zu umwerben, um keine Nachwuchsprobleme in der Feuerwehr zu bekommen.
Auch Frauen müssten engagierter auf Mitarbeit in der Feuerwehr angesprochen werden. Und auch die »Seiteneinsteiger«, die den Weg in die Jugendfeuerwehr verpasst haben, müssten unbedingt beachtet werden.

Artikel vom 08.03.2006