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Weltgebetstag will Zeichen setzen

Loxtener Frauen führen bewegenden Gottesdienst in Petri-Kirche durch

Versmold (hj). »Signs of the times -Ê Zeichen der Zeit«. Unter diesem Motto wurde Freitag der Weltgebetstag der Frauen begangen. Auch in Versmold beteiligten sich mehr als 130 Frauen aller Konfessionen an dem Gottesdienst, der am Freitag Nachmittag in der Petri-Kirche durchgeführt wurde.

Loxtenerinnen hatten diesmal die Vorbereitungen getroffen. »13 Frauen sind aktiv im Gottesdienst dabei, aber eine Vielzahl hat bereits im Hintergrund seit vielen Wochen mitgewirkt«, sagte Christa Ahrnke, die den Gottesdienst koordinierte.
In diesem Jahr haben farbige und weiße Frauen aus Südafrika den Weltgebetstag vor- und ausgearbeitet. In mehr als 170 Ländern wird der Gottesdienst in allen Sprachen zu diesem Motto gehalten. Ein besonderer Augenmerk, neben der Geschichte, Geografie, Politik, Religionen und Kultur, wird dabei auf die Situation der Frauen in diesem Land gerichtet. Der Weltgebetstag leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Bewusstseinsbildung für weltweite Probleme und Zusammenhänge.
Vielfältig und vieldeutig sind die Zeichen der Zeit - wie auf dem gestickten Wandbild der südafrikanischen Künstlerin Selinah Makwana, das auf dem Programm zum Gottesdienst am Freitag als Titelbild veröffentlicht worden ist und das die Gottesdienstteilnehmerinnen ausgehängt bekamen.
Im paradiesischen Miteinander von Pflanzen, Tieren und Menschen gibt es auch Herausforderungen: Die Krankheit Aids, wirtschaftliche Ungerechtigkeit und Probleme im menschlichen Miteinander. »Mit Gottes Beistand werden wir bestärkt, uns für Gemeinschaft, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung einzusetzen: »Jesus is alive« - Jesus lebt. Mitten unter uns. Inmitten Gottes reicher Schöpfung. Wir können uns an Hoffnungszeichen freuen: »We are all happy for truth and reconciliation - wir alle sind glücklich über Wahrheit und Versöhnung.« So heißt es in der Botschaft der südafrikanischen Frauen an die Frauen dieser Welt, die auch in Versmold verstanden wurde.

Artikel vom 04.03.2006