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VfL will die Ferndorfer
auf Distanz halten

Oberliga: HCE ersatzgeschwächt zu den Teutonen

Bad Oeynhausen/Löhne (Bob). Der eine will mit einem Sieg den dritten Tabellenplatz sichern, um letzte Optionen auf einen Spitzenplatz zu wahren, der andere will sich mit dem gleichen Vorsatz endgültig von unteren Tabellenregionen entfernen: leicht aber werden die Handball-Oberligisten VfL Mennighüffen und HCE Bad Oeynhausen diese Vorgaben nicht in die Tat umsetzen können.

VfL Menighüffen - TuS Ferndorf. Das VfL-Heimspiel gegen den nur einen Punkt schlechter gestellten Tabellenvierten TuS Ferndorf ist eine echte Herausforderung für Mennighüffen. »Eine sehr reizvolle Aufgabe«, unterstreicht VfL-Coach Helmut Bußmeyer, »zumal man nie genau weiß, in welcher Besetzung sie gerade auflaufen. Am vergangenen Spieltag waren so ziemlich alle verletzt, das wird bei uns sicher wieder anders sein.« Lerscht, Orlov, Hambloch, Genz, Schäfer oder Stenske - eine Ansammlung von Namen, die in der Oberliga einen sehr guten Ruf haben. Der VfL muss sich also warm anziehen, wenn die am Sonntag alle in Mennighüffen auflaufen. »Ferndorf hält sich nicht lange mit der Deckungsarbeit auf. Sie setzen auf die erste und zweite Welle, sind auch im gebundenen Spiel ständig gefährlich«, unterstreicht Bußmeyer, der sein Team aber für stark genug hält, auch diesen ordentlichen Brocken umzuwerfen. Allerdings muss er dabei auf den schnellen Christian Blankert verzichten (Urlaub), alle anderen sind fit, Martin Damm aus der Reserve hilft aus.
In personellen Dingen gibt es beim VfL derzeit noch wenig Konkretes. Fest steht nur, dass Guido Klöpper und Jens Nickolaus am Saisonende aufhören. Neuverpflichtungen gibt es noch nicht. Zu Helge Frederking (HCE) bestehen Kontakte, ein attraktiver Linkshänder aus Neuenkirchen hat seinen Wechsel erst einmal ein Jahr zurückgestellt.
Teutonia Riemke - HCE Bad Oeynhausen. Betrachtet man die Tabellensituation, dann wäre ein Sieg des HCE Gold wert. Immerhin liegt man drei Punkte vor dem Tabellennachbarn auf Platz neun und könnte sich mit einem Erfolgserlebnis nachhaltig aus unangenehmen Regionen entfernen. Allerdings sieht es beim HCE in personeller Hinsicht alles andere als gut aus. Helge Frederking und David Friedhof fehlen aus privaten oder beruflichen Gründen, Torben Gottsleben (Magen-Darm) und Jochen Borcherding (Knöchel) sind angeschlagen - Einsatz fraglich. »Jetzt müssen die anderen Flagge zeigen«, fordert HCE-Coach Joachm Sproß. »Konkretes Abwehrverahlten wird für uns das A und O sein.« Besonders den starken Rückraum mit Mashofer und Sanija muss man in den Griff bekommen. Sproß: »Für uns zählen diesmal ausschließlich die Punkte und nicht die Art und Weise, wie sie zustande gekommen sind.«

Artikel vom 04.03.2006