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Spielausgänge sind reine Kopfsache

Die Weher Handballer haben sich in Kattenvenne einen Sieg fest auf ihre Fahnen geschrieben. Foto: Pollex

Landesliga: Hüllhorst und Wehe gegen Hohne-Lengerich und in Kattenvenne favorisiert

Wehe/Hüllhorst (Kru). Einstellung, Spaß an der Abwehrarbeit, Konzentration - Dieter Löffelmann und Deltef Schmitz sind sich einig, dass der Ausgang der Partien ihrer Landesliga-Formationen heute und morgen eine reine Kopfsache ist. »Wer Siege feiern will - und das wollen meine Jungs gerne -, der muss vorher Leistung bringen«, erwartet »Löffel« von seinen »Schwarz-Weißen« den entsprechenden Biss.

TV Kattenvenne - TuS SW Wehe (So. 17 Uhr). »Wenn die Einstellung stimmt, dann gewinnt man solche Spiele locker. Stimmt sie nicht, dann gibt's einen auf die Mütze!« Dieter Löffelmann weiß, wovon er redet, denn vor wenigen Tagen machte er diese leidliche Erfahrung nämlich gerade erst mit seiner Oberlübber Eintracht. Daher fordert er eine konzentrierte Vorstellung seiner »Schwarz-Weißen«, schließlich wolle man noch ein paar Plätze in der Tabelle nach oben klettern. »Außerdem macht es sich besser, wenn wir mit 18:16 und nicht mit 16:18 Punkten ins Derby gegen die HSG Hüllhorst gehen.« Beim Blick in der Tabelle wird Dieter Löffelmann ohnehin anders zumute, denn seine Jungs präsentieren sich bislang als deckungsstärkstes Team, weisen als einige Mannschaft noch keine 400 Gegentreffer auf. »Damit muss man eigentlich viel weiter vorn stehen.« Den morgigen Gastgeber sieht der TuS-Coach gar nicht so schlecht wie es der vorletzte Rang vermuten lässt. Und da wäre er wieder bei der Einstellung. »Wir gehen mit dem kompletten Team ins Spiel, haben die spielfreie Zeit genutzt und hart trainiert. Da erwarte ich nun einfach die dazu passende Leistung.« Angesichts der folgenden, sehr viel höheren Hürden mit Spielen gegen die Topteams würde »Löffel« sicher viel ruhiger schlafen, wenn er mit einem Sieg aus Kattenvenne zurückkehrt.
HSG Hüllhorst - HSG Hohne-Lengerich (Sa. 18 Uhr). Nach zweimonatiger Zwangspause in Folge eines Bänderrisses feiert Dennis Günther heute sein Comeback. Dafür aber fehlen Trainer Detlef Schmitz im richtungsweisenden Match gegen die HSG Hohne-Lengerich Urlauber Lars Scheerer und die A-Jugendlichen, die in Brockhagen auflaufen müssen. »Unser Ziel ist es, den Abstand zu Hohne weiter auszubauen«, so der HSG-Coach. Derzeit sind es vier Punkte. Morgen gegen 20 Uhr sollen es derer sechs sein. »Mit einem Sieg sollte die nötige Ruhe zurückkehren. Dann können wir sicherlich wieder ein paar Plätze nach vorn klettern.« Die jüngsten Leistungen geben Anlass zum Optimismus. Der Sieg in Spradow, die guten Vorstellungen gegen Primus Löhne und beim Rangdritten Ladbergen, sie scheinen anzudeuten, dass sich die Hüllhorster nach den vorangegangenen schwachen Vorstellungen wieder auf dem richtigen Weg befinden. Doch auch Detlef Schmitz weiß, dass dies nur eine Momentaufnahme ist. »Wir müssen in der Defensive unsere Leistung abrufen und zu unserem Tempospiel finden. Zudem muss die Chancenverwertung noch besser werden.« Letzteres war das große Manko der Hüllhorster während der Negativserie. »Das ist alles nur reine Kopfsache . . .«

Artikel vom 04.03.2006