Vehlage (fq). Es ist ein gemütliches Plätzchen, der Dorfplatz in Vehlage. Und eigentlich war geplant, diesen Ort 2006 noch ein wenig gemütlicher zu machen. Denn die Parkflächen sollten befestigt und auch die Mitte des Platzes so hergerichtet werden, dass man »keine nassen Füße mehr bekommt«, erläuterte Ortsvorsteher Eckhardt Possin. Zudem war geplant, ein altes Fachwerkhaus von Fabbenstedt nach Vehlage zu transportieren. Dieses Projekt war auch mit im Haushalt berücksichtigt. »Die Stadt sollte 27 000 Euro zahlen. Weitere 27 000 Euro sollten vom Amt für Agrarordnung bereitgestellt werden«, so Possin. Daraus wird aber eventuell nichts. Denn das Amt habe sich beim Ortsvorsteher gemeldet und erklärt, dass es eine Gesetzesänderung gegeben habe und damit die bereits zugesagten Mittel doch nicht zur Verfügung stünden. Auch Bürgermeister Heinrich Vieker sagte am Rande des Stadtentwicklungsausschusses, dass es beim Amt für Agrarordnung wohl ein Umdenken gegeben habe. Für die Vehlager bedeutet dies, dass das Fachkwerkgebäude wohl nicht am Dorfplatz errichtet werden kann. Die fehlenden 27 000 Euro werde die Stadt bei der derzeitigen Finanzsituation nicht bereitstellen, mutmaßte Possin. Bereits 2004 seien die Mittel beim Amt für Agrarordnung beantragt worden. »Sie waren auch zugesagt, und wir hätten sie auch schon 2005 bekommen können«, so Possin. Doch die baulichen Vorbereitungen waren noch nicht so weit vorangeschritten. Denn zum Versetzen des Fachwerkhauses am Tonweg in Fabbenstedt müsste unter anderem das Balkenwerk abgebaut und in Vehlage neu aufgebaut werden. Das wäre natürlich eine große Bürde für die Dorfgemeinschaft gewesen. Die neue Situation erfordert jetzt ein Umdenken. Nun werde sich die Dorfgemeinschaft darauf konzentrieren, die Parkplätze zu befestigen und den Platz vor dem Ofen zu verschönern -Ê»vielleicht mit einem Brunnen«, so Possin.
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