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Nur Unbelehrbare noch überheblich

TuS Spenge beim Tabellenletzten

Von Lars Krückemeyer
Spenge (BZ). In der ungewohnten Favoritenrolle beim Tabellenletzten HSV Insel Usedom beginnt für Handball-Zweitligist TuS Spenge heute um 19 Uhr der im Abstiegskampf so bedeutsame Monat März.

»Wir müssen diese Rolle annehmen und wir haben nach den vier Niederlagen in Folge auch keine Angst. Wer allerdings überheblich an die Aufgabe herangeht, hat nichts begriffen«, geht Trainer Schubert durchaus optimistisch ins Spiel. Nach dem Dienstags-Training, an dem auch Rechtsaußen Maik Dittrich wieder teilnahm, zeigte Schubert dem Team noch einmal die Defizite der vergangenen Wochen auf. »Rückzugsverhalten, individuelle Abwehrfehler und fehlender Mut auf dem Weg zum Torwurf müssen wir abstellen«, fordert der Trainer. Dass die Insulaner am Dienstag wie berichtet einen Insolvenzantrag gestellt haben, macht die Aufgabe aus Schuberts Sicht nicht einfacher. »Da können wir ja eigentlich nur schlecht aussehen!«
Wie sich der Insolvenzantrag auf die sportliche Leistung der Insulaner auswirkt, die angesichts von 15 Punkten Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz keine realistische Chance mehr auf den Klassenerhalt besitzen, ist schwer einzuschätzen. In den beiden letzten Spielen jedenfalls zeigte sich das Team von Trainer Peter Pysall von seiner besseren Seite, erreichte ein 25:25 gegen Dessau und hielt nach einer 15:11-Pausenführung beim heimstarken OHV Aurich bis zum 27:27 ein Remis, ehe die Partie noch mit 27:29 verloren ging. Im Hinspiel kam der TuS zu einem viel zu knapp ausgefallenen 31:25-Sieg. Am heutigen Abend zählt nur eines: Gewinnen, egal wie, und egal wie hoch!

Artikel vom 04.03.2006