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Auf dem Weg zum
Kompetenzzentrum

Im Klinikum Herford beginnt Phase der Zertifizierung

Herford (man). Der Mensch steht im Mittelpunkt. Um zum Wohle des Patienten die notwendige Behandlung verlässlicher bestimmen zu können, werden am Klinikum die Kompetenzen verschiedener Bereiche gebündelt.

Dass das Klinikum Herford weiterhin auf einem guten Weg ist, betonte jetzt Vorstand Martin Eversmeyer. So hat es jetzt vom Fachministerium des Landes NRW die Bestätigung erhalten, dass es Schwerpunktkrankenhaus im Bereich der Bauchchirurgie (Visceralchirurgie) ist. Diese umfasst unter anderem Krebserkrankungen des Darms, urologische Eingriffe im Bereich der Prostata und mittlerweile auch an den weiblichen Geschlechtsorganen.
Nach der Anerkennung der Kardiologie als Schwerpunktkrankenhaus folgt jetzt die Visceralchirurgie. Das Ansteigen des Stellenwertes zeigt sich auch in der Statistik. Kam man 1998 auf 1864 Eingriffe, waren es 2005 immerhin 2694.
Die Anerkennung des Landes zeigt, dass sich Patienten in der Abteilung von Professor Günther Winde gut versorgt fühlen können. Doch nicht jedes Krankheitsbild lässt sich auf die Behandlung in einer einzelnen Abteilung reduzieren. Um im Bereich von Darm- und Unterleibserkrankungen verlässlicher vorgehen zu können, werden die Kompetenzen von drei Bereichen gebündelt: Allgemein- und Visceralchirurgie (Professor Günther Winde), Klinik für Urologie (Dr. Klaus Weichert-Jacobsen) und Dr. Thomas Heuser (Frauenheilkunde). Im Zuge des »Kompetenzzentrums für Darm- und Beckenbodenerkrankungen« treffen sich die Experten einmal wöchentlich, um Fälle, die alle Abteilungen betreffen, zu besprechen. Viele Anschlussoperationen können so vermieden werden - die Bündelung von Knowhow dient so dem Patienten und den Krankenkassen, die laut Martin Eversmeyer entlastet werden.
Darüber hinaus beginnt am 15. März die Phase der Zertifizierung - eine Art Klinik-TÜV. Bis zum Ende des Jahres soll die Zertifizierung für die Einrichtung abgeschlossen sein. Laut Dr. Heuser beinhaltet sie den Nachweis, dass die ärztlichen Entscheidungs- und Behandlungswege für Patienten transparent dargestellt werden.

Artikel vom 03.03.2006