03.03.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Liturgie mit positiven Zeichen aus Südafrika

Heute ist Weltgebetstag der Frauen - ökumenische Gottesdienste in Verl und Sürenheide


Verl (WB). Der Weltgebetstag der Frauen ist weltweit die größte ökumenische Basisbewegung von Frauen. Unter dem Motto »Informiertes Beten - betendes Handeln« werden in mehr als 170 Ländern am ersten Freitag im März ökumenische Gottesdienste gefeiert. Allein in Deutschland nehmen jedes Jahr über eine Million Frauen und Männer daran teil. Die erzielten Kollekten unterstützen Frauenprojekte in aller Welt.
Die Liturgie kommt jedes Jahr aus einem anderen Land. 2006 haben sie südafrikanische Frauen aus 15 Konfessionen erarbeitet. Sie berichten über ihre Lebenssituation, Probleme und Hoffnungen. Die Südafrikanerinnen sehen es als weltweite Herausforderung, gemeinsam gegen Gewalt, Rassismus und Ausgrenzung einzutreten, um im Glauben miteinander die Welt zu verändern. Ihr Gottesdienst mit dem Motto »Zeichen der Zeit« setzt ein positives Zeichen im neuen demokratischen Südafrika, das die Apartheid überwunden hat. Der südafrikanische Erzbischof und Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu schreibt: »Verlasst uns jetzt nicht. Ihr habt uns durch das Rote Meer geholfen. Begleitet uns auf unserer Wanderung durch 40 Wüstenjahre, während wir zu einer Nation zusammenwachsen, und seht zu, wie wir den Jordan überschreiten werden, in das Gelobte Land für alle.«
In Verl feiern heute um 15 Uhr die katholischen Gemeinden St. Anna Verl und St. Marien Kaunitz sowie die Evangelische Gemeinde einen ökumenischen Gottesdienst in der St.-Anna-Kirche. In Sürenheide beginnt ebenfalls um 15 Uhr in der Auferstehungskirche ein ökumenischer Gottesdienst, zu dem der evangelische Bezirk Sürenheide und die katholische Gemeinde St. Judas-Thaddäus einladen. An beide Gottesdienste schließen sich Begegnungen an.

Artikel vom 03.03.2006