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Fraktionen einigen
sich auf Kompromiss

Architektenwettbewerb für Feuer- und Rettungswache

Verl (ehl). Für die geplante Erweiterung der Verler Feuer- und Rettungswache soll ein Architektenwettbewerb durchgeführt werden - darin waren sich die Fraktionen einig. Doch wie detailliert die Vorgaben dafür ausfallen sollen, darüber herrschte jetzt im Rat genauso viel Unstimmigkeit wie schon zuvor im Fachausschuss.

Am Ende lief es auf einen Kompromiss hinaus: Den Architekten wird das von Verwaltung und Feuerwehr gemeinsam erarbeitete Raumprogramm als Vorgabe an die Hand gegeben. Angeheftet wird aber ein Papier mit dem Diskussionsstand in den politischen Gremien der Gemeinde, denn darin hatten die Fraktionen einige zusätzliche Details für die Feuer- und Rettungswache der Zukunft gefordert.
So wollte die CDU die Zahl der Parkplätze geändert wissen. Statt 50 bis 60, wie es im Raumprogramm heißt, reichten nach Rücksprache mit der Feuerwehr 40 bis 50 Stellplätze aus, sagte CDU-Fraktionschef Josef Dresselhaus. Bürgermeister Paul Hermreck hielt wie schon zuvor im Haupt- und Finanzausschuss dagegen, man solle den Architekten nicht zu starre Vorgaben machen, denn das enge ihre Arbeit zu sehr ein. Insbesondere im Hinblick auf die Parkplätze wollten sich die Christdemokraten von diesem Argument aber nicht überzeugen lassen. Denn bei weniger Parkplätzen könnten die Architekten mehr Fläche für das Gebäude verplanen, meinte Helmut Kaltefleiter. Und das sei nicht unwichtig, schließlich gehe es auch um die Frage, ob sich die erweiterte Feuer- und Rettungswache am bisherigen Standort am Florianweg realisieren lasse oder nicht.
Des Weiteren hält die CDU nach Rücksprache mit der Feuerwehr zum Beispiel eine kleine Werkstatt für die Wartung der Funkgeräte für erforderlich, und die SPD hielt an ihrer Forderung nach einer Durchfahrtshalle fest. Detlef Zimmer (FWG) konnte das nicht nachvollziehen: »Damit engen wir die Architekten zu sehr ein. Dann können wir ja gleich selbst planen und brauchen kein Geld auszugeben.«
Nun also soll den Fachplanern ein Papier mit Empfehlungen gegeben werden - und dieser Beschluss war einstimmig.

Artikel vom 03.03.2006