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Starkes Rehermann-Team will bei der Titelvergabe mitreden

A-Ligisten in der Winterpause: Folge 13 - SuS Gehrden/Altenheerse

Von Matthias Wippermann
Gehrden/Altenheerse (WB). Mannschaft der Hinrunde, Überraschung der Hinrunde: Immer wieder ist der SuS Gehrden/Altenheerse bei diesen Stichworten der A-Ligisten-Serie des WESTFALEN-BLATTES von den Trainern genannt worden. »Wir sind natürlich hochzufrieden«, freut sich Spielertrainer Martin Rehermann über das Abschneiden seiner Elf und über das Lob der Kollegen.

»Uns war schon vor der Serie klar, dass wir ganz oben mitspielen können, wenn wir unsere Defensivarbeit verbessern würden. Das hat sich bewahrheitet«, blickt Rehermann zufrieden zurück.
Mit 31 Zählern steht der SuS auf dem dritten Tabellenplatz der Warburger Kreisliga A. Mit einem Sieg im Nachholspiel beim FC Großeneder/Engar hätten die Schwarz-Weißen an diesem Sonntag auf den zweiten Platz vorrücken können und wären dann mit drei Zählern Rückstand der ärgste Verfolger des Spitzenreiters TuS Westheim gewesen. Die Partie fällt allerdings erneut aus.
»Wir konnten für den zweiten Saisonteil relativ sicher planen, da wir daran gedacht haben, dass das Nachholspiel gegen Großeneder eventuell in Borgentreich stattfinden könnte und wir eine Woche darauf mit dem Spiel bei Warburg II eine weitere Partie auf Kunstrasen haben sollen. Deshalb haben wir uns gezielt vorbereitet, um ab diesem Sonntag topfit zu sein«, berichtet Rehermann.
Der Spielertrainer des SuS blickt voller Tatendrang auf den restlichen Teil der Saison. Dass Gehrden/Altenheerse den Tabellenführer noch zu Hause empfängt, stärkt natürlich die Hoffnungen der SuS-Akteure. »Für uns ist alles drin. Bleiben wir von Ausfällen verschont, werden wir noch lange ganz oben mitspielen. Ich hoffe, dass sich unser kleiner Kader am Ende nicht negativ auswirkt«, spricht der Mittelfeldantreiber ein Problem an.
Der Kader der SuS-Ersten umfasst lediglich 14 Seniorenakteure. Hinzu kommen drei hochgemeldete Jugendspieler. Das sagt alles. Und nach den ersten beiden Spielterminen dieses Jahres muss das Team auf den Allrounder Stephan Ihmor verzichten, der ein Auslandssemester in der Schweiz absolviert. Dann aber steht Angreifer Uwe Fichtner wieder zur Verfügung.
Den Hauptgrund für den bislang so erfreulichen Serienverlauf sieht der akribische Spielertrainer (wie eingangs geschrieben) in der Stabilisierung der Defensive. »Unser primäres Ziel war es vor allem, die Defensivarbeit zu verbessern. Da haben wir in allen Mannschaftsteilen angesetzt. Toll, dass es so gut geklappt hat«, freut sich Rehermann. Die Zahlen sprechen für sich: Mit 16 Gegentoren hat der SuS Gehrden/Altenheerse die wenigsten Treffer der Liga kassiert.
In der Offensive haben die Schwarz-Weißen individuell starke Spieler, die eine Partie allein entscheiden können. Dennoch könnte laut Trainer die Chancenauswertung noch besser sein.
Ein weiterer Grund für das bislang positive Abschneiden sei das geringe Verletzungspech. »Von großen Ausfällen sind wir bisher verschont geblieben. Das war gerade bei unserem kleinen Kader wichtig. Hoffentlich bleibt das so, dann kann man weiter mit uns rechnen«, ist sich Martin Rehermann sicher.
Der Aufschwung beim SuS Gehrden/Altenheerse ist auch mit Jean-Paul Kamwada verbunden. Nicht umsonst wurde er von vielen A-Liga-Trainern als Spieler der Hinrunde betitelt. »Jean-Paul ist natürlich mit ein Grund für unsere gute Position. In dieser Klasse ist er ein absoluter Ausnahmespieler«, weiß der Coach, was er an dem Kongolesen hat. Kamwada spielt zentral hinter den Spitzen. Hinter ihm agieren die beiden laufstarken Routiniers Martin Rehermann und Peter Klare. Das ist schon eine tolle Mittelfeldachse, die der SuS zu bieten hat.
Der SuS Gehrden/Altenheerse ist also bereit, bis zum Ende um den Meistertitel mitzuspielen. »Wir stehen in keinster Weise unter Druck und können unbeschwert aufspielen«, fiebert Spielertrainer Martin Rehermann der Rückrunde entgegen.

Artikel vom 04.03.2006