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»Die Vielfalt der Wissenschaft kennen lernen«

Begabtenförderung: Weser-Gymnasium setzt Projekt mit Uni Bielefeld fort - Herford neu dabei

Vlotho (bu). Die Wissenschaft einmal nicht nur von der Schulbank erleben: Das wollen 37 Gymnasiasten der Jahrgangsstufen elf und zwölf aus Vlotho und Herford, die im Rahmen der Begabtenförderung an einem Kooperationsprojekt zwischen der Universität Bielefeld, dem Weser-Gymnasium Vlotho und erstmals auch dem Ravensberger Gymnasium aus Herford teilnehmen. Am Donnerstagabend waren die Schüler und ihre Eltern zu der Auftaktveranstaltung ins Weser-Gymnasium in Vlotho eingeladen.

Die 23 Schüler aus Vlotho und ihre 14 Kollegen aus Herford hatten sich zuvor in Bewerbungsgesprächen an ihren Schulen für das Projekt qualifiziert. Sie werden bis Anfang kommenden Jahres an einer Vorlesungsreihe, die unter dem Thema »Dynamische Prozesse in Natur- und Gesellschaft« steht, teilnehmen und das Projekt erstmals mit einer eigenen kleinen Hausarbeit, die vom Schreiblabor der Universität Bielefeld begleitet wird, abschließen. »Die Schüler sollen hier unter anderem das wissenschaftliche Arbeiten lernen«, erläuterte Anja Neumann vom SchülerInnen-Büro der Universität.
Zu Beginn der Auftaktveranstaltung hatte Dr. Helmut Heinze, Leiter der Vlothoer Weser-Gymnasiums, die Gäste willkommen geheißen. Insbesondere freute er sich darüber, dass mit dem Ravensberger Gymnasium aus Herford ein weiterer Partner aus dem Kreis für das Kooperationsprojekt, gewonnen werden konnte. In diesem Zusammenhang betonte Dr. Heinze, dass seine Schule neben der besonderen Förderung für Schüler der Sekundarstufe I nunmehr zum dritten Mal in Zusammenarbeit mit der Universität Bielefeld im Zuge ihres Konzeptes zur Begabtenförderung für Schüler der Oberstufe ein besonderes Projekt anbieten könne.
Barbara Erdmeier vom Weser-Gymnasium erläuterte den Zuhörern im Anschluss die Konzeption der Veranstaltungsreihe. Zielgruppe seien besonders leistungsstarke und motivierte Schüler der Jahrgangsstufe elf und zwölf, die im Wechsel Vorlesungen in Vlotho, Herford und Bielefeld unter dem Leitthema »Dynamische Prozesse in Natur und Gesellschaft« hören und eine Hausarbeit anfertigen werden. »Wichtig war uns und den Schülern dabei, dass die Interdisziplinarität gewährleistet ist«, sagte sie.
Zum Auftakt der Vorlesungsreihe, an deren Ende die Schüler ein Zertifikat erwerben, referierte am Donnerstagabend Dr. York Schröder, Physiker an der Universität Bielefeld, zum Thema »Auswirkungen der Einsteinschen Theorien«. In den folgenden Monaten werden die Schüler an dem Leitthema orientierte Vorträge aus den Bereichen Rechts- und Literaturwissenschaft, Biologie sowie Technik hören.

Artikel vom 03.03.2006