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Verkehr steigt
um 25 Prozent an

Blessenstätte: Bilanz nach Öffnung

Gütersloh (mdel). Der »Verkehrsinfarkt« scheint ausgeblieben zu sein. Nach Öffnung der Blessenstätte Anfang November ist der Verkehr in der Kirchstraße um durchschnittlich 25 Prozent angestiegen.

Die Stadt hatte im Vorfeld der Öffnung mit höheren Zahlen gerechnet. In Schnitt nutzen seit den Weihnachtsferien 9940 Autofahrer die Durchfahrt zwischen Blessenstätte und Kirchstraße - das sind 2000 mehr als vor der Öffnung. Zum Vergleich: Vor der umstrittenen Abbindung im Jahr 1996 hatten pro Tag 16 000 Autofahrer die Durchfahrt genutzt.
»Überraschend ist, dass die ursprünglich befürchteten starken Stauungen ausgeblieben sind. Der Verkehr fließt nach den bisherigen Beobachtungen relativ komplikationsfrei«, heißt es in der Zwischenbilanz, die am Donnerstag, 9. März, vom Planungsausschuss beraten wird. Selbst die Spitzenverkehrsbelastungen kurz vor Weihnachten (Anstieg um 40 Prozent in der Kirchstraße) seien zwar visuell deutlich erkennbar gewesen, hätten aber nicht zum Zusammenbruch geführt.
Die Stadt macht hierfür die in der Vergangenheit durchgeführten Verkehrsberuhigungsmaßnahmen verantwortlich. »Insbesondere die Beibehaltung der abknickenden Vorfahrt Unter den Ulmen/Blessenstätte wirkt als Block und macht die Durchfahrt derzeit bei höheren Verkehrsmengen unattraktiv«, analysiert die Stadtverwaltung. Einen störungsfreien Verlauf melde die Polizei. Sie empfehle, die auf ein Jahr angelegte Testphase fortzuführen.
Die Stadtverwaltung hat das auch vor. Im Zwischenbericht wird darauf hingewiesen, dass wetterbedingte saisonale Einflüsse oder bestehende Baustellen (zum Beispiel an der Friedrich-Ebert-Straße) ihren Einfluss auf das jeweilige Ergebnis haben können. Genauer untersucht werden soll in den nächsten Monaten auch der Abbiegeverkehr von der Kirch- in die Dalkestraße.
Die aktuellen Messdaten können jeweils im Internet unter www.stadtplanung.guetersloh.de eingesehen werden.

Artikel vom 03.03.2006