Polizei informiert Schulen vor dem 25. März - Angst vor Missbrauch
Gütersloh (WB). Unter dem Slogan »Courage gegen Rechts« wird an Schulen im Kreis Gütersloh derzeit dazu aufgerufen, am 25. März gegen Rechtsextremismus zu demonstrieren. Wie berichtet, wollen an diesem Tag rechte Gruppierungen vom Bahnhof aus durch die Stadt marschieren und mehrere Kundgebungen abhalten. Die Polizei begrüßt das Engagement der Schüler gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit, hat in der Vergangenheit aber auch unangenehme Erfahrungen gemacht. »Leider wurden bei zurückliegenden Demonstrationen immer wieder friedlich demonstrierende Schüler von gewalttätigen Gruppen für deren Zwecke missbraucht. Im Zuge dessen musste die Polizei dann auch gegen die Schüler mit Zwangsmaßnahmen vorgehen, die die Schranken des Friedlichkeitsgebots bei Demonstrationen überschritten hatten«, erklärt ein Polizeisprecher. Um dies in Gütersloh von vornherein zu verhindern, hat die Polizei für Dienstag, 7. März, Vertreter aus allen Haupt- und Realschulen, Gymnasien und Berufskollegs im Kreis Gütersloh zu einer Informationsveranstaltung ins Kreishaus eingeladen. Lehrer, Schülervertreter und Schulsozialarbeiter sollen an diesem Abend die Gelegenheit haben, sich über das Anliegen der Polizei - »Friedlich demonstrieren!« - umfassend zu informieren. Die Polizei erhofft sich von dieser Veranstaltung, dass die auf diesem Weg erreichten Multiplikatoren die »Kernbotschaften« verantwortlich an die Schüler ihrer Schule weiterleiten. »Uns als Polizei ist sehr daran gelegen, dass Schüler friedlich demonstrieren können und nicht von gewalttätigen Gruppen für deren Zwecke missbraucht werden«, erläutert Polizeidirektor Karsten Fehring.
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