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Bei Schnee und Eis »heiß« auf den Test

Luisenturmlauf am Samstag: Organisation akribisch vorbereitet - neue Verpflegungsstation

Borgholzhausen (guf). Trotz Schnee und Eis ist Ostwestfalens Läuferszene »heiß« auf Tests für den Hermannslauf: Vergangenen Samstag sorgten 1300 Teilnehmer beim Salzuflener »Baukasten-Marathon« für Rekordbeteiligung, bis Mitte dieser Woche hatten sich bereits 500 Aktive für den Luisenturmlauf angemeldet, der morgen, Samstag, im Ravensberger Stadion Borgholzhausen gestartet wird.

»Die meisten schnelleren Läufe in der Vorbereitung habe ich auf Schneeboden im Wald absolviert. Das war wohl die richtige Einstimmung«, sagt Antje Strothmann. Nach der Geburt ihrer zweiten Tochter will die Lokalmatadorin vom Ausrichter LC Solbad Ravensberg dieses Jahr wieder ins Wettkampfgeschehen einsteigen und läuft die kürzere 12,5-km-Distanz, die einen langen Anstieg aufweist. Die Mehrzahl der Starter prüft über die Halbmarathondistanz (21,1 km) die eigene Form, wo auf den ersten zwei Dritteln der Strecke dreimal der Kamm des Teutoburger Waldes zu erklimmen ist. Wer diese Prüfung besteht, muss vor dem Hermannslauf acht Wochen später keine Angst haben.
Der Startschuss für beide Läufe fällt um 14.30 Uhr, wobei die 12,5 km erstmals auch als Walking-Strecke ausgeschrieben sind. Nachmeldungen nimmt das Wettkampfbüro (Gesamtschule Borgholzhausen) bis 30 Minuten vor dem Start an.
Nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre gehört Schneeboden beim Luisenturmlauf einfach dazu. Die »technische Leitung« um Eckhard Kleine-Tebbe hat mit einem achtseitigen Organisationsplan diesmal vorgesorgt, dass sich einige Pannen des Vorjahres nicht wiederholen können. Wichtigste Neuerung: Der Hauptverpflegungsstand für den Halbmarathon zieht vom Kammweg auf einen Bauernhof am Ende der längsten Gefällstrecke (ca. bei Kilometer 12) um. Damit ist - auch für die langsameren »Nachzügler« - auf jeden Fall die Versorgung aller Teilnehmer gewährleistet.
Der Vorjahressieger über die Halbmarathon-Distanz wird seinen »Titel« nicht verteidigen: Jörn Strothmann (LC Solbad) ist vor dem Schnee »geflüchtet« und spult im sonnigen Südafrika gemeinsam mit dem Lemgoer Bundesliga-Triathleten Maik Twelsiek Rad-Kilometer ab. Auch sein Bruder Dirk wird auf den Start verzichten, so dass die »unbestechlichen« Schulz-Brüder Konrad, Waldemar und Robert aus Bielefeld, die 2005 die Plätze 2, 3 und 4 belegten, vielleicht ihre Chance nutzen können.
Über die 12,5 km ist Vorjahressieger Wolfgang Wellensiek (SV Brackwede) erneut mit dabei, als aussichtsreichster Solbader kann hier nach den Voranmeldungen Udo Bonin gelten. Bei den Frauen siegten 2005 zwei Läuferinnen von der SV Brackwede: Kirsten Heckmann (Halbmarathon) und die frühere Solbaderin Antje Brinkmann (12,5 km).
n Die Veranstalter weisen noch einmal auf zeitweilige Verkehrsbehinderungen während des Laufes am Samstag hin. Die Teilnehmer überqueren die Borgholzhausener Durchgangsstraße (Bielefelder und Bahnhofstraße) auf Hin- und Rückweg. Deshalb kann es zwischen 14.30 und 16.30 Uhr zu Staus kommen. Eilige Autofahrer sollten in dieser Zeit die Piumer Ortsdurchfahrt meiden.

Artikel vom 03.03.2006