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SVH und Koch
auf ewig vereint

Trainer kehrt zum Ex-Verein zurück

Von Jürgen Drüke
Brakel/Höxter (WB). Es ist eine Rückkehr nach zwei Jahren. Erstmals wird Trainer Werner Koch am kommenden Samstag in der Weserkampfbahn wieder am Spielfeldrand stehen. Dort, wo er so erfolgreich tätig war.

Doch trotzdem sind die Vorzeichen diesmal andere: Erfolgscoach Koch steht auf der anderen Seite, auf der des Gegners. Nicht mehr in Diensten des SV Höxter ging es für den akribischen Übungsleiter zunächst zum BV Bad Lippspringe und im vergangenen Sommer übberraschend zur SpVg. Brakel - dem »Erzfeind« des SV Höxter.
Die beiden Landesligisten des Fußballkreises Höxter werden in der Höxteraner Weserkampfbahn aufeinandertreffen: Kochs Ex-Klub gegen Kochs neuen Klub. Der SVH kämpft gegen den Abstieg und die SpVg. um den Anschluss an die Spitze. »Geschenke wird es trotz meiner nach wie vor guten Kontakte zum SV Höxter natürlich nicht geben«, betont Koch, der den Kreisstädtern für den Erhalt der Liga aber ganz fest die Daumen drückt.
Dafür sind die Kontakte zu seinem alten Verein einfach zu gut, sind Freundschaften entstanden und war die Zeit zu erfolgreich. Zwei Aufstiege feierte der Trainer mit den Höxteranern: »Als Spieler und Trainer bin ich jeweils dreimal aufgestiegen. Der Sprung in die Verbandsliga mit dem SV Höxter war in meiner bisherigen Laufbahn herausragend«, stellt der Schlangener heraus. Mit SVH-Obmann Paul Micus telefoniert der Trainer mindestens einmal in der Woche. »Wir unterhalten uns nicht nur über Fußball«, zeigt Koch die besondere Beziehung auf. Auch zum SVH-Vorsitzenden Willi Dütemeyer hat er immer noch einen guten Draht: »Ich schätze seine Art. Willi kommt nicht vom Fußball. Doch er hat als Firmenchef tolle Ideen, die sich von der freien Wirtschaft auf einen Sportverein übertragen lassen. Willi ist ein Top-Mensch.«
SVH und Werner Koch. Dieser Verein und dieser Trainer bleiben wohl ewig miteinander verbunden. Auch wenn Koch nun auf der anderen Seite steht.

Artikel vom 01.03.2006