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Hühnerschal
Dass Kinder in der Grundschule stricken lernen, ist längst nicht mehr selbstverständlich. Als diese schockierende Nachricht auch Oma Lenchen erreichte, war sie auf gar keinen Fall bereit, ihre Hände in den Schoß zu legen und zuzusehen, wie ihre kleine Enkelin Opfer von dubiosen Sparmaßnahmen wurde. Flugs nahm sie zehn Maschen auf, und schon bei Sarahs nächstem Besuch zeigte sie ihr, wie die Schlingen von der einen auf die andere Nadel gezogen wurden, ohne dabei verloren zu gehen. Sarah lernte schnell, und am Ende des Nachmittags hatte sie eine beachtliche Anzahl von Reihen gestrickt. »Vielleicht ein Schlips für Papa«, schlug Oma einen Verwendungszweck für Sarahs Erstlingswerk vor. »Zu kurz und zu schief«, schätzte das kluge Mädchen ihre Handarbeit mit knappen Worten realistisch ein. Nach kurzer Überlegung freute sie sich dann aber doch noch mit leuchtenden Augen darüber, dass ihre Bemühungen nicht umsonst waren: »Das ist ein Schal für einen Vogel mit Grippe!« Ulrike Florschütz

Einer geht durch
die Stadt . . .
. . . und kommt zur Karnevalparade in die Innenstadt. Neben anderen Unstimmigkeiten beklagten sich Zuschauer darüber, dass zu wenige Toilettenwagen zur Verfügung standen. Die meisten Wirte hätte die Passanten zwar auf ihre »Örtlichkeiten« gelassen, doch dabei entstand nicht nur viel Schmutz, sondern einige Übermütige übten sich sogar in Zerstörungwut. Auch hier müsste eine einvernehmliche Reglung gefunden werdenEINER

Artikel vom 28.02.2006