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GTV besiegt Hamm-Phobie

Volleyball-Damen kassieren den befürchteten Dämpfer

Kreis Gütersloh (rast). Etwas ratlos schienen die Gütersloher Verbandsliga-Volleyballer nach ihrem hart errungenen 3:2-Erfolg (25:16, 21:25, 25:14, 20:25, 15:8) gegen die SG SSG/TuS Hamm. Bei näherem Hinsehen war aber deutlich der Genuss hinter den erschöpften Fassaden zu erkennen.

Von einer Genesung von der Hamm-Phobie wollte Trainerin Susanne Wienecke-Schenk jedoch trotzdem nichts wissen. Die alten TuS-Recken machten dem GTV dass Leben nämlich nach wie vor enorm schwer. Wie gehabt nutzten die Hammer den ersten Satz zum Aufwärmen, um dann mit einem freundlichen Lächeln unbarmherzig zurückzuschlagen. Zwar zeigte Christian Hönisch mit echten Krachern auf der Diagonalposition, dass er eine gute Alternative für Guido Große Banholt ist, doch in den entscheidenden Moment fehlten ihm die nötigen Akzente. Im dritten Durchgang hatten die Dalkestädter »Glück« als den Gästen nach der Verletzung ihres Außenmannes Müller der Faden riss. Der Lauf der Gastgeber währte allerdings nur bis zum 7:2 im folgenden Abschnitt. Bis zum Tie-Break hatten sich die GTV-Mannen aber wieder im Griff und machten mit dem 8:3-Seitenwechsel klar, dass sie die Lufthoheit nicht mehr aus der Hand geben.
GTV: Spielberg, Noack, Kunter, Gieras, Ellermann, Hönisch, Wickel.

Landesliga Männer  Für die Marienfelder Volleyballer gab es in der Landesliga bei der SG Sudervig nichts zu holen. Nicht einmal für den erhofften Teilerfolg reichte es bei der 0:3-Niederlage (21:25, 18:25, 22:25) gegen den Tabellenvierten. »Das ist schlecht gelaufen«, zeigte sich Marienfelds Trainer Alfons Wickern überrascht von der Suderviger Stärke. Wickern, der für Rüdiger Daut als Zuspieler einsprang, mochte dessen Fehlen jedoch nicht als Hauptgrund für das schwache Abschneiden gelten lassen, sondern sah die Ursachen in erster Linie in der schwachen Blockarbeit.
SWM: Homeyer, Homeyer-Wenner, Herzog, Tophinke, Richter, Wickern, Bernicke, Schulte-Frankenfeld, Ziemann, H. Daut.

Landesliga Frauen  In der Landesliga gab es für die Gütersloher Volleyballerinnen den erwarteten 0:3 (12:25, 22:25, 19:25)-Dämpfer beim SC Halle, der ihren Steigflug zunächst stoppt. Positiv war jedoch das Comeback von Jessie Geisler, die sich nach ihrer Ohren-OP mit einer eindrucksvollen Leistung zurückmeldete.
»Es war kein schlechtes Spiel und wir sind nicht sang- und klanglos untergegangen«, zog Güterslohs Spielerin Ute Kiwatrowski eine durchaus positive Bilanz. Dass es nach dem verschlafenen ersten Satz zu mehr nicht reichte, lag zum großen Teil an dem harmlosen Außenangriff der Gütersloherinnen. Der besser aufgelegte Mittelangriff hatte es dagegen ungewöhnlich schwer, denn Halle schaffte es stets, hier einen Dreierblock zu stellen.
GTV: von Salzen, Kiwatrowski, Geisler, Neuhaus, Klinger, Slonina, Pollmeier, Knüwer, Berenbrinker.

Artikel vom 28.02.2006