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Weiteres Jahr mit
wertvoller Bratsche

Laura Möhr (18) in Hamburg erfolgreich


Verl (ehl). »Die Bratsche hat für mich die richtige Größe und kommt mir spieltechnisch sehr entgegen. Und sie klingt einfach wunderschön«, schwärmt Laura Möhr von dem Instrument, das ihr seit 2002 leihweise vom Deutschen Musikinstrumentenfonds zur Verfügung gestellt wird. Umso glücklicher ist die 18-jährige Verlerin, dass sie die wertvolle Bratsche aus der Werkstatt von Paolo Antonio Testore, gebaut in Mailand um 1740, für ein weiteres Jahr behalten darf - dank ihres Erfolgs beim 14. Wettbewerb des Deutschen Musikinstrumentenfonds, der am Wochenende in Hamburg ausgetragen wurde. Dabei überzeugte Laura, die im 6. Semester Bratsche an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig studiert, mit Auszügen aus Sonaten von Johann Sebastian Bach und Michail Glinka sowie dem Stück »Kahler Baum« von Andrés Maupoint.
1993 gründeten das Bundesinnenministerium und die Deutsche Stiftung Musikleben den Deutschen Musikinstrumentenfonds mit dem Ziel, hoch begabte junge Nachwuchsstreicher mit Instrumenten auszustatten, die ihrem Können angemessen sind. Der Bestand ist heute auf rund 100 historische Geigen, Bratschen, Celli und Bässe angewachsen.

Artikel vom 28.02.2006