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Richtiger Schnitt an Sträuchern

Am Mittwoch Vortragsabend im Waldinformationszentrum Hammerhof


Scherfede (WB). Wertvollen Tipps erfahren die Teilnehmer eines Gehölschnittkurses am Mittwoch, 1. März, im Waldinformationszentrum Hammerhof bei Scherfede. Von 19 Uhr an hält ein Gehölzkundler dort einen vielversprechend klingenden Vortrag.
Falscher Gebrauch von Werkzeugen beim Gehölzschnitt kann nicht nur schwer heilbare Wunden an Bäumen und Sträuchern verursachen. Mancher Hobbygärtner ist nach einem leichtfertigem Sägeeinsatz schon selbst im Krankenhaus gelandet. Daher vermittelt Referent Herbert Franz Gruber Wissenswertes über die richtige Schnittführung, die Schnitttechnik und die Wahl des Schnittzeitpunktes bei der Gehölzpflege. Auch die Erziehung eines art- und sortengerechten Kronenaufbaues bei Zier- und Obstgehölzen ist Inhalt des Seminars.
Wie unterschiedlich Gehölze auf Beschnitt reagieren, zeigt sich besonders bei Nadelbäumen: Während die Eibe mit der Schere zu Formhecken, ja sogar zu Tierfiguren getrimmt werden kann, reagieren Tannen und Fichten auf Beschnitt sensibel und können kümmern oder sogar eingehen. Auch die weithin beliebten Rhododendren müssen beim Einsatz von Schneidewerkzeugen behutsam behandelt werden. Der Ertrag vieler Obstgehölze ist dagegen von einem fachgerechten Schnitt oft regelrecht abhängig und auch Rosen zählen zu den Gehölzen, die im Frühjahr mit der Schere gepflegt werden sollten.
Im Rahmen eines Vortrages gibt Herbert Franz Gruber eine Einführung in die Grundlagen zum Baum- und Strauchschnitt im Garten. Erläutert werden auch Haftungsfragen, wenn ein Ast abbricht und Schaden anrichtet.
Der Referent ist Gehölzkundler und Vorstandsmitglied der seit 1892 bestehenden Deutschen Dendrologischen Gesellschaft (DDG), einer Fachvereinigung für Gehölzbiologie mit mehr als 1300 Mitgliedern aus Forschung, Gartenbau, Baumschulwesen und Forstwirtschaft.

Artikel vom 28.02.2006