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Prinz Hardy genoss seinen Auftritt - und stellte seine närrischen Paragraphen vorn.

Fünf närrische Paragraphen:
Kartenvorverkauf in der Kirche


Paragraph 1: Jeder Teilnehmer am öffentlichen Karnevalsverkehr hat sich so zu verhalten, dass niemand durch übermäßigen Alkoholkonsum gefährdet, behindert oder in unsittlicher Weise belästigt wird. Zuwiderhandlungen sind unverzüglich beim Dorfsherriff Wolfgang Ebbers zu melden. Ist dieser nicht zu erreichen, entscheidet der Karnevalsprinz.
Paragraph 2: Um zumindest in der fünften Jahreszeit für übervolle Kirchen zu sorgen, wird der Kartenvorverkauf 2007 in der katholischen und evangelischen Kirche stattfinden. Herbert Droste und sein evangelischer Kollege werden während der heiligen Messe die heiß begehrten Karten nur an treue Kirchgänger aushändigen.
Paragraph 3: Um den auswärtigen Karnevalsbesuchern Übernachtungsmöglichkeiten zwischen Weiberfastnacht und Veilchendienstag bieten zu können, verpflichtet sich die Stadt Wünnenberg, das Asylantenheim mit neuen Matratzen auszustatten.
Paragraph 4: Weibliche Narren, die trotz origineller Verkleidung beim Rosenmontagszug vergeblich nach einem Partner gesucht haben, können sich ab Aschermittwoch beim Kontakthof Dieter Wessel, zur Personalaufnahme bei Gerlinde Wessel melden.
Paragraph 5: Um unseren städtischen Angestellten das verrückte Treiben des Karnevals etwas näher zu bringen, werden von Rosenmontag bis Aschermittwoch in der Chefetage die Rollen neu verteilt: Stadtdirektor wird Scherls Franz, Stellvertreter Bergmanns Gerhard. Winfried Menne und Herr Evers werden in dieser Zeit den Winterdienst übernehmen. Um Trunkenheit am Steuer zu vermeiden, werden beide statt mit dem Trecker mit der Schüppe die Fahrbahn räumen.

Artikel vom 28.02.2006