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»Neubaupläne
schon geändert«

Kreissparkasse möchte nicht umplanen

Von Katrin Niehaus
Borgholzhausen (WB). »Wir möchten bei unseren Plänen für den Neubau bleiben und nichts mehr daran verändern«, sagte KSK-Pressesprecherin Heidi Kirsch auf Anfrage des WESTFALEN-BLATTes. Natürlich sei die Kreissparkasse jederzeit bereit, Gespräche darüber mit der Interessengemeinschaft zu führen.

Wie am Donnerstag berichtet, haben Heimat- und Kulturverein, Werbegemeinschaft, Borgholzhausener Unabhängige und Grüne in einer gemeinsamen Erklärung Bedenken zu den Bauplänen des Geldinstitutes im Borgholzhausener Zentrum geäußert. Sie befürchten unter anderem, dass sich der Baukörper, der teilweise mit anthrazitfarbenen Klinkern versehen werden soll, nicht in die Umgebung einfügt. Die Interessengemeinschaft wies auf die besondere Lage, das Portal zur Innenstadt, hin und bedauerte, dass die Öffentlichkeit nicht in die Planungen einbezogen worden sei.
Dazu Heidi Kirsch: »Wir sind den üblichen Weg gegangen und haben Vorgespräche mit Vertretern der Stadt geführt - weit im Vorfeld, bevor wir den Bauantrag beim Kreis eingereicht haben.« Das Modell samt Außengestaltung sei vorgestellt worden. Bevor der Bau- und Planungsausschuss sich mit dem Thema befasst habe, seien die Neubaupläne schon geändert worden.
»Wir wollten das neue Gebäude ursprünglich mit rot-bräunlichen Steinen verklinkern. Die Verwaltung hat uns daraufhin gewiesen, dass das nicht ins Stadtzentrum passe, sondern ländlichen Anwesen in Borgholzhausen vorbehalten sei«, so die Sprecherin der Kreissparkasse. Daher habe man einen guten Kompromiss gefunden. Und der sehe weißen Putz am alten Flachdachbau vor und eine anthrazitfarbene Verblendung des Neubaus. Heidi Kirsch: »Diesen Klinker möchten wir aus gestalterischen Gründen, um einen Kontrast in den Baukörper zu bringen. Natürlich dient die Verblendung auch als Wärmedämmung.«
Die Kreissparkasse will im Frühjahr mit dem Um- und Neubau im Zentrum beginnen. Die Fertigstellung ist für Ende des Jahres geplant. Dann soll auch die Filiale am Bahnhof geschlossen werden. Das wird, wie mehrfach berichtet, von vielen Piumern kritisiert. Peter Knaust, Mitglied der Arbeitsgruppe Werbegemeinschaft, hatte kürzlich angeregt, am Bahnhof zumindest einen Geldautomaten und andere Geräte des täglichen Bedarfs aufzustellen. Ein solches Selbstbedienungszentrum, so Heidi Kirsch, sei jedoch am Borgholzhausener Bahnhof nicht vorgesehen.

Artikel vom 25.02.2006