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Aus Briefen an die Redaktion

Neue Geschäfte
sind gefragt
Auf den Bericht zum zweiten Werkstattgespräch Ortskern (WB vom Freitag) erreichte die Redaktion folgende Leserzuschrift:

Es ist doch immer wieder sehr befremdlich, dass die Gestaltung und vor allem Belebung des Ortskerns Steinhagen an Park- und Durchfahrtmöglichkeiten für Autofahrer fest gemacht wird. Ich bin selbst Autofahrer und hatte bisher weder Mühe einen Parkplatz zu finden, noch liegen die Parkplätze sehr entfernt von den jeweiligen Geschäften. Statt dessen lässt der Ortskern eine ausgewogene Vielfalt an Angeboten vermissen. So verwundert es sehr, dass z. B. ein Reformhaus, ein Bekleidungsgeschäft für Kinder und Jugendliche zu bezahlbaren Preisen, ein Sportgeschäft, ein Spielwarengeschäft incl. Haushaltwaren (siehe Stratmann in Halle) fehlen. Statt dessen verfügt der Ortskern über mehrere Fahrschulen, Kosmetikstudios, Spielcenter bzw. Wettbüros und zeitweilig sogar über zwei Bettengeschäfte. Dies ist nicht nur unsinnig, sondern verleitet die Steinhagener Bürger immer mehr dazu im Umkreis (Halle, Gütersloh, Bielefeld) einzukaufen, statt ihr Geld in der eigenen Gemeinde auszugeben. Bedürfnisorientierte Politik heißt nicht, den Autoverkehr zu verlagern, sondern Geschäftsleute anzusiedeln, die nicht nur die Ladenmiete zahlen können, sondern darüber hinaus in der Lage sind konsumorientiert zu agieren.
Silke KadeMagdeburger Str. 3033803 STEINHAGEN

Artikel vom 25.02.2006