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Gewerbegebiet an der A 33 soll weiter wachsen

Zweckverband stellt 2,5 Millionen Euro für Grundstückskäufe bereit -ĂŠInteressenten vorhanden

Versmold/Borgholzhausen (hj/OH). Die Erweiterung des interkommunalen Gewerbegebietes Versmold/Borgholzhausen an der A 33 soll in diesem Jahr einen großen Schritt vorankommen.

Bei der Verbandsversammlung am Mittwoch verabschiedete der Zweckverband den Haushaltsplan und damit die finanzielle Grundlage. »80 Prozent der Flächen im ersten Abschnitt sind vergeben oder zugesichert. Jetzt wollen wir den zweiten Bauabschnitt so schnell wie möglich voranbringen«, sagte Borgholzhausens Bürgermeister Klemens Keller in seiner Funktion als Verbandsvorsteher. »Es gibt Interessenten für weitere Flächen in diesem Gebiet«, erklärte sein Versmolder Amtskollege Thorsten Klute auf Anfrage des VERSMOLDER ANZEIGERS. Im Haushaltsplan des laufenden Jahres, der ein Gesamtvolumen von 3,7 Millionen Euro umfasst, sind im wesentlichen Mittel für die Erweiterung vorgesehen: So stehen 2,5 Millionen Euro zum Kauf von Grundstücken bereit, 500 000 Euro für Planung und Bau von Straßen, Abwasserkanalisation und Wasserversorgung.
Finanziert werden sollen diese Investitionen auch über neue Kredite. Der Schuldenstand, der sich zum Jahreswechsel auf knapp 6,59 Millionen Euro belief, könnte sich auf sieben Millionen Euro erhöhen. »Die Kredite refinanzieren sich jedoch zum größten Teil selbst und stellen keine Belastungen für die Einzelhaushalte in Borgholzhausen und Versmold dar«, stellte Keller auf kritische Nachfrage von Susanne Burgmans fest. Die Vertreterin der Borgholzhausener Unabhängigen stimmte als einzige sowohl gegen den Haushaltsplan als auch gegen die Jahresrechnung 2005 und die Entlastung von Verbandsvorsteher Keller.
Verbandsvorsitzender Klute betonte indes die Zukunftsperspektiven: »Wir stecken zwar viel Geld in dieses Projekt, doch können wir auch wieder etwas einnehmen. Man muss immer bedenken: Wir schaffen zusätzliche Arbeitsplätze und sorgen auch dafür, dass Arbeitsplätze vor Ort bleiben. Aus diesem Grund müssen wir das Gewerbegebiet so attraktiv wie möglich machen.«

Artikel vom 24.02.2006