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Die Dorfgemeinschaft ist jetzt ein Verein

Nettelstedter Bürger gründen im Vorfeld des Dorfjubiläums 2008 einen Zusammenschluss


Nettelstedt (sg). Jetzt wird es amtlich: Die Nettelstedter haben sich für die Gründung des gemeinnützigen Vereins »Dorfgemeinschaft Nettelstedt e.V.« entschieden. Damit werde sich im Grunde nur wenig ändern, wie Helmut Öwermann, zu Beginn der Gründungsversammlung am Freitag im Sportlerheim erklärt hatte. Die Aktionen werden weiter wie bisher laufen, doch der Umfang der Aktivitäten hatte diesen Schritt jetzt notwendig gemacht. Besonders im Hinblick auf das Jubiläumsjahr 2008 und die 950-Jahr-Feier. Denn bis dahin muss viel organisiert werden und eine rechtliche Absicherung sei nur anzuraten bei solchen »Dimensionen«.
Öwermann betonte, dass der Verein in keiner Weise eine Konkurrenz zu einem anderen Verein darstellen werde: »Die Arbeit wird sich nicht verändern, außer wenn wie gehabt, gemeinsam beschlossen wird, neue Wege zu gehen.«
Zweck des gemeinnützigen und selbstlos tätigen Vereins werde ausschließlich die Förderung der Heimat- und Landschaftspflege in gewohnter Form sein. Insgesamt 58 Privatpersonen, darunter auch Vereinsvertreter, waren als stimmberechtigte Teilnehmer anwesend.
Als Leiter der Versammlung ging Öwermann die einzelnen Punkte der Tagesordnung soweit zügig durch und verlas dann den Satzungsvorschlag. Lediglich die ein oder andere Formulierung wurde etwas verändert oder ergänzt. Der Mitgliedsbeitrag werde auf der ersten Mitgliederversammlung beschlossen. Um einen Anhaltspunkt zu geben, nannte Öwermann als Vorschlag einen Jahresbeitrag von etwa sechs Euro für Privatpersonen und zwölf Euro für Vereine. Über Familienbeiträge und ähnliches werde ebenfalls später verhandelt.
Die anschließende Diskussion über den Umfang des geschäftsführenden Vorstandes nahm hingegen etwas mehr Zeit in Anspruch. Die Versammlung einigte sich auf vier Personen. Dazu gehören der Vorsitzende, der erste Stellvertreter, der Kassierer sowie der Schriftführer. Danach konnte die Satzung einstimmig verabschiedet werden. Die anschließenden Wahlen des geschäftsführenden und erweiterten Vorstandes leitete Willi Kottkamp. Auf geheime Abstimmungen wurde auch bei der Nennung mehrerer Kandidaten verzichtet.
Helmut Öwermanns Wahl zum Vorsitzenden war unbestritten und einstimmig. Auch Hartmut Ende wurde einstimmig in das Amt des ersten Stellvertreters gewählt. Ewald Schrewe, der die Aufstellung abgelehnt hatte, wurde schließlich 1. Beisitzer. Einstimmig verlief ebenso die Wahl des zweiten Stellvertreters Dirk Schnute. Mit lediglich einer Gegenstimme wählte die Versammlung Annegret Steinmeier in Abwesenheit zur Kassiererin. Sie hat ihre Bereitschaft im Vorfeld erklärt. Dirk Kammann ist nach einstimmiger Wahl stellvertretender Kassierer.
Ebenfalls in Abwesenheit wurde Willi Siebeking zum Schriftführer gewählt, auch er hatte seine Bereitschaft erklärt. Einstimmig verlief die Wahl ebenso für seinen Stellvertreter Achim Siebe und den Medienbeauftragten Holger Vogt. Mit 28 Stimmen wählten die Anwesenden Helmut Böcher zum 2. Beisitzer. Ebenfalls vorgeschlagen aber nicht anwesend war Hans-Günter Wehrmann gewesen. Kassenprüfer für ein Jahr ist Werner Tiemann. Zweiter Kassenprüfer für zwei Jahre wurde mit 39 Stimmen Guido Sudek.
Unter dem Punkt Verschiedenes wies Helmut Öwermann auf die Arbeitskreise für das Jubiläumsjahr hin. Das erste Treffen des Arbeitskreises Dorfchronik, der ein besonders großes Stück Arbeit vor sich hat, habe bereits stattgefunden. Das nächste sei für den 2. März geplant.

Artikel vom 27.02.2006