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Ziergräser im Frühjahr
zurückschneiden

Vielfalt zu jeder Jahreszeit


Ziergräser bezaubern durch ihre Leichtigkeit und Transparenz. Mit ihrer natürlichen Anmut setzen diese Pflanzen Kontraste in jedem Garten. Trotz ihres filigranen Wuchses sind sie erstaunlich robust und pflegeleicht. Und als wahre Überlebenskünstler gedeihen sie selbst in Lebensräumen, in denen andere Pflanzen aufgrund der unwirtlichen Bedingungen nicht existieren können.
Die Schönheit der Gräser erschließt sich manchem erst auf den zweiten Blick. Ziergräser wirken nicht durch üppige Farbenpracht, sondern durch ihre zarten Strukturen und ihre Leichtigkeit. In einer lebhaften Staudenrabatte wirken sie beruhigend, sie säumen Plattenwege, betonen verwunschene Treppen, machen sich am Gartenteich breit, schmücken Eingangsbereiche am Haus und setzen Akzente im Heidegarten.
Der Formenvielfalt sind kaum Grenzen gesetzt: Mit graziösen Blütenähren schmückt sich die Zierhirse, die Blätter des graugrünen, riesigen Pfahlrohres haben einen lanzenähnlichen Wuchs und das niedrige Bärenfellgras zeigt sich in kuscheligen Polstern. Mit einer Gelbfärbung in der Blüte setzt Sorghastrum avenaceum farbige Akzente. Abwechslungsreich sind Gräser auch was ihre Wuchshöhe betrifft: vom nur zehn Zentimeter niedrigen Bärenfell-Gras bis hin zum über drei Meter hohen Riesen-China-Schilf.
Es empfiehlt sich, Ziergräser erst im Frühjahr zurückzuschneiden. So können Blätter und Blütenstände die Pflanzen vor eisiger Kälte schützen und sind ein bezaubernder Schmuck für den winterlichen Garten.
Gräser in Töpfen können vom Frühjahr bis in den Herbst hinein gepflanzt werden. Sollen Gräser geteilt und verpflanzt werden, ist das Frühjahr die beste Jahreszeit.
Durchwurzelungs- und verrottungsfeste Rhizomsperren unterbinden starke Ausläufer mancher Bambus-Arten.

Artikel vom 28.04.2006