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Sorgen im
Autohaus

Geldverzicht verlangt


Paderborn (pic). Zwischen der IG Metall und dem Paderborner Autohaus Mercedes Hofmann bahnt sich ein Tarifstreit an. Die Unternehmensgruppe Hofmann (200 Mitarbeiter) will Beschäftigten an den Standorten Paderborn, Büren, Bad Driburg und Steinheim nach 2005 auch dieses Jahr das Weihnachts- und Urlaubsgeld streichen. Außerdem sollen Mitarbeiter auf zehn Prozent ihres Brutto-Gehaltes verzichten.
Entsprechende Vorschläge zur Abänderung des Arbeitsvertrages schüren Unruhe in der Belegschaft. Die Hofmann-Geschäftsführer Michael und Thomas Hofmann verlangen Zugeständnisse, weil sich die Firma »in schwieriger wirtschaftlicher Situation« befinde. Banken und Daimler-Chrysler seien als Großgläubiger zu erheblichen Zugeständnissen bereit, wenn auch Mitarbeiter einen Beitrag zur Sanierung der Firma und Rettung der Arbeitsplätze leisteten.
IG Metall-Gewerkschaftssekretär Lutz Schäffer riet am Freitag den Hofmann-Beschäftigten, die Abänderung des Arbeitsvertrages nicht zu unterzeichnen. Hofmann sei an Tarifverträge gebunden. Änderungen seien Angelegenheit der Tarifpartner. Die Gewerkschaft will auch den Arbeitgeberverband einschalten.

Artikel vom 25.02.2006