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Der große Traum
von der Fußball-WM

Herforder Matthias Zembrowskij hofft auf Nominierung

Herford (HK). Für Matthias Zembrowskij ist Fußball das Größte. Darum hofft der 25-jährige Herforder auf die Nominierung für die Weltmeisterschaft.

Allerdings nicht im Team von Jürgen Klinsmann, sondern für die Welttitelkämpfe für Menschen mit geistiger Behinderung vom 26. August bis 17. September in Deutschland.
Matthias Zembrowskij trainiert für dieses große Ziel fleißig in der Mannschaft der Herforder Werkstätten, wo er auch arbeitet. »Matthias hat sich durch gute Leistungen in den Wettbewerben des vergangenen Jahres für den Kader empfohlen«, sagt sein Trainer Ingo Arnd. Mit der Landesauswahl wurde er 2005 in Duisburg Deutscher Meister und bekam kürzlich vom Nationalmannschafts-Manager Wolfgang Warnke die Einladung zu einem Lehrgang in die Sportschule Kaiserau. Zusammen mit 20 anderen Teilnehmern präsentierte er sein Ballgeschick dem Trainerstab. Keine leichte Aufgabe, auch nicht für die Spieler, die schon seit geraumer Zeit unter den strengen Augen von Bundestrainer Willi Breuer trainieren.
Für den ehrgeizigen Matthias Zembrowskij, der ein so genannter Instinktfußballer ist, immer auf dem schnellsten Weg zum Tor will, war das Trainingsprogramm eine neue Erfahrung. Anfangs etwas verunsichert, erkämpfte er sich dann aber einen Platz im erweiterten Kader der Nationalelf. Bis Mai 2006 wird der Trainerstab die Spieler benennen, die an der Fußball-Weltmeisterschaft für Menschen mit Behinderungen teilnehmen. Matthias Zembrowskij hofft, im April noch einmal zum Training eingeladen zu werden, und in das WM-Aufgebot zu rutschen.
Zum vierten Mal findet diese besondere Weltmeisterschaft statt. Es kämpfen insgesamt 16 Teams aus fünf Kontinenten um den Titel. Neben einem WM-Truck, der mit einem großen Bühnenprogramm durch die deutschen Städte tourt und vielen sportlichen Ereignissen rund um das runde Leder, findet auch eine große Eröffnungsfeier am 27. August in der KölnArena statt. Unterstützt wird die Weltmeisterschaft der Menschen mit Behinderung von Rudi Völler als offiziellem Botschafter.
www.inas-fid-wm2006.com

Artikel vom 25.02.2006