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Bürgermeister
interveniert


Enger (vz). Den kreisangehörigen Kommunen steht eine kräftige Abgabelast bevor: Rund 6,5 Millionen Euro muss allein die Stadt Enger als so genannte Kreisumlage an den Kreis Herford abführen. Dieser finanziert damit unter anderem die Ausgaben für Hartz IV. Insider rechnen damit, dass die Umlage in diesem Jahr um 2,8 Prozentpunkte erhöht wird. Das macht, so rechnete Bürgermeister Klaus Rieke soeben dem Stadtrat vor, 600 000 Euro mehr aus, »die auf uns zukommen«. Er wolle »schriftlich intervenieren«, sicherte er zu, und er werde dokumentieren, dass die Abgaben die Kommune zusätzlich belasten. An die Ratsmitglieder erging der Hinweis, »dass das kein Freifahrtschein« zum Geldausgeben sei. »Wir wollen weiter sparsam sein«, sagte er weiter.
Die Stadt Spenge rechnet mit einem Kreisumlagenanteil in Höhe von 6,395 Millionen Euro und einer zusätzlichen Ausgabe von 373 000 Euro, wenn die prognostizierte Erhöhung kommt. Der dortige Kämmerer Hans-Jürgen Finkemeier stellte zusammen mit Bürgermeister Christian Manz dazu fest: In Sachen Kreisumlage »herrscht in den Kommunen große Resignation«.

Artikel vom 23.02.2006