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Leverns Tiebreaksieg in der dramatischen Verlängerung

Damen-Bezirksliga: TVL jetzt Spitze - OTSV II darf hoffen

Von Volker Krusche
Altkreis Lübbecke (WB). Die Volleyballerinnen des TuS Levern dürfen sich weiter Hoffnungen auf den Sprung in die Landesliga machen. Durch ihren 3:2-Pflichtsieg gegen Brake II übernahmen sie die Tabellenführung in der Bezirksliga.

Urplötzlich wieder mit guten Chancen ausgestattet ist die Reserve des OTSV Pr. Oldendorf. Nach verkorkster Hinrunde mussten sie sich in der zweiten Saisonhälfte bislang nur einmal geschlagen geben, bezwangen jetzt den TV Löhne-Bahnhof mit 3:0. Ohne Sieg in der Rückrunde befindet sich der TuSpo Rahden nach dem 1:3 gegen MTV Hausberge II freien Fall.
TuSpo Rahden - MTV Hausberge II 1:3 (21:25, 25:20, 24:26, 24:26). Wenn einmal der Wurm drin ist, kommt auch noch das Pech hinzu. Nach dem Satzausgleich besaßen die Rahdenerinnen in den Durchgängen drei und vier durchaus die Möglichkeit, die Partie zu ihren Gunsten zu kippen. »Es war sicherlich unser bestes Spiel der Rückrunde«, kommentierte Heike Diepold. Das Zusammenspiel stimmte und auch der lange vermisste Kampfgeist und Einsatz war wieder da. Aber Hausberge hatte auf die Aktionen des TuSpo immer wieder die passenden Antworten.
OTSV Pr. Oldendorf II - TV Löhne-Bahnhof 3:0 (25:17, 27:25, 25:21). Oldendorf setzte seine Erfolgsserie fort und ist urplötzlich wieder im Geschäft. Nur zwei Punkte beträgt der Rückstand auf die Spitze. Der OTSV machte gegen das Kellerkind von Beginn an Druck und entschied den ersten Satz schnell für sich. Leichtfertige Fehler im Angriff und Probleme in der Absprache ließen Löhne anschließend besser ins Spiel kommen. Erst in der Verlängerung ging auch dieser Satz an den OTSV. Danach hatte man keine Probleme, um den Sieg perfekt zu machen.
TV Levern - TuS Brake II 3:2 (25:19, 25:22, 23:25, 20:25, 19:17). Das hatte sich der TVL einfacher vorgestellt. Erst recht, als er sich nach hartem Kampf eine 2:0-Satzführung herausgespielt hatte. Doch dann kippte die Partie und Levern musste froh und glücklich sein, die fest eingeplanten Punkte in der Verlängerung des Tiebreaks unter Dach und Fach gebracht zu haben. Nach der klaren Führung ließ der neue Spitzenreiter in der Konzentration sichtlich nach. Im vierten Satz gesellten sich dann auch noch Probleme im Spielaufbau hinzu. Beim 2:2 lagen die Nerven förmlich blank. Die Partie wog nun hin und her, mit Matchbällen auf beiden Seiten. Letztlich aber war das entscheidende Quäntchen Glück auf der Seite der »Frisch-Auf«-Damen, die nun um den Titel spielen.

Artikel vom 22.02.2006