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42 000 Euro für Projekte

Togo-Förderverein: Helmut Löhner bleibt Vorsitzender

Rheda-Wiedenbrück (DDD). Der frühere Stadtdirektor Helmut Löhner bleibt erster Vorsitzender des Togo-Fördervereins Rheda-Wiedenbrück. In einer Mitgliederversammlung wurde ihm und seiner Mannschaft einstimmig das Vertrauen ausgesprochen.

Löhner hatte zuvor eine Bilanz von Maßnahmen in dem unterentwickelten westafrikanischen Land Togo erläutert, die 2005 durchgeführt wurden. Dass die Förderung in den Kantonen Aouda und Adjengré erfolgreich ist und die Verwendung der durch Zuschüsse und Spenden zustande gekommenen Finanzmittel auf etlichen Schultern getragen wird, zeigte sich in der Bereitschaft der Vorstandsmitglieder, die Ehrenämter weiterhin auszufüllen.
»Arbeitsmäßig besteht der Verein zum großen Teil aus Maria und Helmut Löhner«, lobte erster Stellvertreter Heinz-Dieter Brökelmann während der Zusammenkunft im Sporthotel auch die rührige Ehefrau des Vorsitzenden. Brökelmann, die beiden weiteren Stellvertreter Dr. Karlbernhard Jasper, Stefanie Buchhorn (Bad Salzuflen) sitzen mit im Boot, ebenso Jörg Penning aus Lage als Kassierer und die Beisitzer und Togo-Kenner Johann-Heinrich Brüning, Prof. Dr. Hans-Josef Bücking und Prof. Dr. Volker Lohse aus Bielefeld. Neu im Beirat ist Arndt Richter.
42 000 Euro kann der Förderverein nach jetzigen Schätzungen in diesem Jahr für Togo-Projekte ausgeben. Die Stadt Rheda-Wiedenbrück überwies von 2001 bis 2005 rund 26 000 Euro Fördermittel, das Land bewilligte 1200 Euro, mit der die Ausstattungskosten eines Verlosungsstandes auf dem Wiedenbrücker Christkindlmarkt abgedeckt werden. Bei dieser alljährlich »goldenen« Aktion, an der sich im Dezember 56 Helfer beteiligten, kamen zuletzt 12 534 Euro zusammen.
Der Aufbau eines Gymnasiums und die Ausstattung eines Waisenhauses in Adjengré sowie die Unterstützung einer vom Verein eingerichteten Schreinerei in Aouda mit Ausbildungsplätzen sind, neben dem Dauerprojekt »Wasserversorgung«, wichtigste aktuelle Maßnahmen. Die Konzepte decken sich mit den Vorstellungen des in der Hauptstadt Lomé lebenden deutschen Entwicklungshelfers Franz Wiedemann, der im Auftrag des Fördervereins Spenden direkt in die Kantone übermittelt, ohne dass Gebühren anfallen.
Löhner rechnete in der Mitgliederversammlung vor, dass der Förderverein seit seiner Gründung 2001 insgesamt 161 246 Euro gesammelt habe, mit denen eine »enorme und lebenswichtige Hilfe« für die Bevölkerung in den zwei Kantonen eingeleitet wurde.

Artikel vom 23.02.2006